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Landkreisjournal Nr.109/ 2017

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Erscheinungsdatum: 22.12.2017

21.12.17 09:10:53

21.12.17 09:10:53 [Teilseite '08lau22' - Dialog5DDV620 | Sächsische Zeitung | Beilagen | HRBeilagen | HRDRS | HRGOS] von WeberAn (Color Bogen) (70% Zoom) INFORMATIONEN ■ „komm auf Tour – meine Stärken, meine Zukunft“ Begrüßung der Schüler der Melanchthonschule durch Landrat Bernd Lange und Thomas Berndt von der Agentur für Arbeit Bereits zum dritten Mal machte das Projekt „komm auf Tour – meine Stärken, meine Zukunft“ in Löbau Station. Circa 900 Mädchen und Jungen der 7. und 8. Klassen aus 18 Schulen des Landkreises Görlitz waren vom 4. bis 7. Dezember zur Berufsorientierung der etwas anderen Art eingeladen. Im Mittelpunkt stand ein handlungsorientierter Erlebnisparcours, bei dem spielerisch-motivierende Impulse gegeben wurden. Mit Tempo und Spaß ging es dabei durch vier Spielstationen. Ein Labyrinth, eine „sturmfreie Bude“, ein Zeittunnel und eine kleine Bühne stellten die jungen Leute vor ganz unterschiedliche Herausforderungen. Es wurde viel gelacht, mit Feuereifer ausprobiert – ganz ohne Druck und ohne Noten. Stattdessen wurden bunte Aufkleber als Symbole für die Dinge, die jeder Teilnehmer besonders gut kann, verteilt. Dadurch wussten die Jugendlichen am Ende, wo ihre persönlichen Stärken liegen. Außerdem auf dem Programm standen Betten machen, Siphon wechseln, sich mit Krücken und Flossen durch ein Labyrinth bewegen, Theater spielen auf der Bühne oder das Diskutieren über die eigene Zukunft im Zeittunnel. Ausgestattet mit vielen Stärken sowie einer zusätzlichen Portion Selbstbewusstsein sind die Mädchen und Jungen jetzt für die Zukunft gewappnet. Über den Erlebnisparcours hinaus unterstützte „komm auf Tour“ einmal mehr die Zusammenarbeit von Schulen, Eltern sowie außerschulischen Partnern der Berufsorientierung und Lebensplanung. Zudem erfuhren die Eltern der teilnehmenden Schüler/-innen bei einem Informationsabend, wie sie ihre Kinder konkret unterstützen können. Die Lehrkräfte erhielten verschiedene Anregungen, um die Themen in der Schule nachhaltig zu vertiefen. ■ Sächsischer Preis für kulturelle Bildung erstmalig vergeben Die Sächsische Staatsministerin für Wissenschaft und Kunst, Dr. Eva-Maria Stange, hat in Kooperation mit dem Landesverband Soziokultur Sachsen e.V. am 11. Dezember zum ersten Mal den Sächsischen Preis für kulturelle Bildung – „Kultur.LEBT.Demokratie“ verliehen. Einer der drei Hauptpreise in Höhe von je 2.500 Euro ging an KulturBrücken Görlitz e.V., Görlitz – Internationale Kinder- und Jugend CYRKUS-Projekte. Der KulturBrücken Görlitz e.V. wurde insbesondere ausgezeichnet für Engagement und Beharrlichkeit im Kontext deutsch-polnischer Zusammenarbeit und interkultureller Verständigung in den Grenzstädten Görlitz-Zgorzelec. Der Verein ist ein wichtiger Impulsgeber in der Region für eine kosmopolitische Gesellschaft. Mit dem Ansatz der Kulturarbeit für deutsche und polnische Kinder werden dabei erste Schritte der gegenseitigen Verständigung ermöglicht. Diese Art der Kulturarbeit folgt dabei auch dem Verständnis der interkulturellen Jugendarbeit. Demnach ist nicht allein die Gruppe der Teilnehmer zu betrachten, sondern diese wirken auch als Multiplikatoren in Freundeskreisen und Elternhäusern. Dass seine Arbeit fruchtet, zeigt die wachsende Teilnehmerzahl (zuletzt dauerhaft 250 Kinder). „Gestärkte“ Schüler der Oberschule Niesky nach dem Erlebnisparcour von „komm auf Tour – meine Stärken, meine Zukunft“ Fotos: ??? Auch die Schirmherren Landrat Bernd Lange und Thomas Berndt, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Bautzen, nutzten am 7. Dezember die Gelegenheit, die Schüler/-innen der Melanchthonoberschule aus Görlitz persönlich zu begrüßen. Sie plauderten aus dem beruflichen Nähkästchen und gaben den Jugendlichen zudem einige Tipps mit auf den Weg. „Während der Projekttage haben die Schüler/-innen immer wieder Kontakt zu regionalen Akteuren aus den verschiedensten Bereichen des Landkreises. In Kombination mit den bereits erfolgreich umgesetzten Berufsorientierungsangeboten, wie dem Ausbildungsatlas INSIDER oder der Ausbildungsmesse INSIDERTREFF ist dieses Projekt als Einstieg ins Thema Berufsorientierung und Lebensplanung im Landkreis Görlitz hervorragend geeignet“, so Landrat Bernd Lange. Thomas Berndt von der Agentur für Arbeit Bautzen zeigte sich ebenfalls begeistert: „Wir finanzieren das Projekt zu 50 Prozent, weil es eine gute Grundlage für die berufliche Orientierung bietet und auf vielseitige, spielerische Art animiert, dass Jugendliche ihre Stärken entdecken können. Die Mitarbeiter/-innen der Agentur für Arbeit waren an allen Tagen als Ansprechpartner rund um die Berufswahl für Schüler/-innen, Eltern und Lehrer vor Ort“. „komm auf Tour“ ist eine Initiative, die von der Bundesagentur für Arbeit, dem Sächsischen Staatsministerium für Kultus, dem Landkreis Görlitz sowie zahlreichen Kooperationspartnern und Unternehmen vor Ort unterstützt wird. Vorbereitet wird das Projekt im Landkreis Görlitz von der Koordinierungsstelle für Berufsorientierung im Schul- und Sportamt. Kontakt: Sabine Schaffer, 1 03581 663-9326, E-Mail: sabine.schaffer@kreis-gr.de ■ Schülerwettbewerb: Kreativ „Nein zu Drogen“ Die Polizeidirektion Görlitz sucht Schüler und Schülerinnen ab 14 Jahren aus den Landkreisen Görlitz und Bautzen! Bis zum 31. Dezember gilt es, ein kreatives MEME im Zusammenhang mit der kritischen Auseinandersetzung zum Thema „Legal Highs“ zu erstellen. Ein MEME im Sinne dieses Schülerwettbewerbs ist ein digitales Bild mit einem eingefügten Text, beispielsweise einer Botschaft, einer Meinung, einer Frage oder einem Slogan. Der Fokus sollte sich auf die Probleme und Risiken richten, die aus dem Umgang mit Kräutermischungen, aber auch Badesalzen, Pflanzendünger oder anderen Substanzen, den sogenannten „Legal Highs“, resultieren. Der Schülerwettbewerb „Nein zu Drogen“ ist ein grenzüberschreitendes Projekt der sächsischen und polnischen Polizei. Die Projektpartner der polnischen Kommandanturen Gorzow und Breslau sowie die Polizeidirektion Görlitz führen dies gemeinsam durch. Diese Veranstaltung ist Teil des derzeit laufenden deutsch-polnischen Interreg-Projektes zur Kriminalprävention. Die besten sächsischen Ergebnisse, prämiert mit Sachpreisen oder Wertgutscheinen, werden den polnischen Partnern vorgestellt. Engagierte und interessierte Schüler sowie Schülerinnen können sich bis Ende Dezember per Mail unter schulwettbewerb.pd-gr@polizei.sachsen.de anmelden. 8 Ausgabe 109 / 22. Dezember 2017 Landkreis-Journal | Amtsblatt Landkreis Görlitz

21.12.17 09:10:33 [Teilseite '09lau22' - Dialog5DDV620 | Sächsische Zeitung | Beilagen | HRBeilagen | HRDRS | HRGOS] von WeberAn (Color Bogen) (70% Zoom) INFORMATIONEN ■ Preis der Euroregion vergeben Bei einer Festveranstaltung am 7. Dezember im Steinhaus in Bautzen vergab Foto: Robert Michalk Photography die Euroregion den Preis der Euroregion Neisse-Nisa-Nysa 2016/2017 in zwei Kategorien. Die Auszeichnungen wurden von den drei Präsidenten der jeweiligen Seite der Euroregion, Landrat Bernd Lange, Hejtman vom Liberecky kraj Martin Puta und vom Stadtpräsidenten Bolesławiec Piotr Roman, vorgenommen. Der Preis wurde für jedes Land in den Kategorien „Beste grenzüberschreitende Kooperation“ sowie für eine „Person mit höchstem persönlichen Engagement in der grenzüberschreitenden Kooperation“ vergeben. Die trinational besetzte Jury konnte auf über 300 Projektaktivitäten allein im Bereich der Kleinprojektfonds zurückblicken. Aber auch weitere nicht von der Euroregion unmittelbar geförderte Eigeninitiativen ergänzen die Aktivitäten der Grenzregion im Bemühen um das Zusammenwachsen. In der Kategorie „Beste grenzüberschreitende Kooperation“ gewannen Projekte mit Partnern aus dem Landkreis Görlitz: 1. Platz: HSG Turbine Zittau (de) - TJ LIAZ Jablonec (cz) 2. Platz: Nadleśnictwo Świeradów (pl) - Naturpark Zittauer Gebirge (de) – Kreisforstamt Bautzen (de) - Kreisforstamt Görlitz (de) - Naturschutzbehörde Görlitz (de) - Lesy České republiky, s.p. (cz) - Správa CHKO Jizerské hory (pl) 3. Platz: Základní škola Varnsdorf, náměstí E. Beneše (cz) - Schkola Oberland Ebersbach-Neugersdorf (de) – Wojewódzki Fundusz Ochrony Środowiska i Gospodarki Wodnej we Wrocławiu (pl) – Oddział w Jeleniej Górze (pl) – Regierungspräsidium Dresden INFB (de) – Umweltamt des Landkreises Görlitz (de) - Stadtverwaltung Görlitz (de) – Stadtverwaltung Bautzen (de) – Stadtwerke Görlitz (de) – Landschaftspflegeverband Oberlausitz e.V. (de) – Krajský úřad Libereckého kraje (cz) – Magistrát města Liberec Severočeská vodárenská společnost (SVS) (cz) – Správa CHKO Jizerské hory (cz) – Obec Višňová (cz) Das Projekt wird aus dem Kleinprojektefonds der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit Freistaat Sachsen – Tschechische Republik 2014 – 2020 gefördert. www.neisse-nisa-nysa.org ■ In Ebersbach-Neugersdorf wird die Nachbarsprache gepflegt Ebersbach-Neugersdorf ist Referenzstandort für das Bildungsthema „Durchgängiger Nachbarspracherwerb Tschechisch“. Die Kinder der Kindertagesstätte Spreequellspatzen und Schüler/-innen der Andert-Oberschule erlebten im Jahr 2017 nachbarsprachige Bildung durch Projekte, die mit Mitteln der Europäischen Union gefördert werden, hautnah. Seit Januar 2017 beteiligte sich die AWO-Kindertagesstätte Spreequellspatzen in Neugersdorf im Rahmen des mehrjährigen Projekts „Gemeinsam spielen, voneinander lernen. – Společně si hrát a navzájem se učit.“ und kooperiert dabei mit dem langjährigen Partner. Die Kinder begegnen sich monatlich abwechselnd in Tschechien oder in Deutschland. Es wird gebastelt und gespielt oder Ausflüge unternommen. ■ Impuls Regio Anfang Dezember fand das Jahres-Abschlusstreffen des Programms IMPULS REGIO statt. Mentees und Mentoren, die erfolgreich am Programm teilgenommen hatten, kamen bei der ULT AG in Löbau zur feierlichen Übergabe der Zertifikate und einem anschließenden Firmenrundgang zusammen. Ein großer Dank für die Unterstützung geht an die Schirmherren Martina Weber, 2. Beigeordnete des Landkreises Görlitz, und MdL Dr. Stephan Meyer (CDU) sowie an Ines Fabisch (Gleichstellungsbeauftragte des Landkreises) und die Sparkasse Oberlausitz-Niederschlesien. Hintergrund: IMPULS REGIO bietet Jugendlichen die Möglichkeit, mit berufserfahrenen Mentorinnen und Mentoren anschauliche Einblicke in ihren Wunschberuf zu erhalten. So kann der Berufswunsch gestärkt oder relativiert werden. Für die Umsetzung des Programmes ist die Servicestelle Bildung/PONTES der Entwicklungsgesellschaft Niederschlesische Oberlausitz mbH zuständig. ■ Sächsischer Landespreis für Heimatforschung Staatssekretär Dr. Frank Pfeil vom Sächsischen Kultusministerium zeichnete am 3. November die Preisträger des mit insgesamt 8.250 Euro dotierten Sächsischen Landespreises für Heimatforschung aus. Die Jury hatte 159 Arbeiten von Heimatforschern unterschiedlichsten Alters zu bewerten. Eingereicht waren Bücher und Broschüren, aber auch DVDs, Filme und Internet-Präsentationen zur Orts-, Regional- und Landesgeschichte, zur Industrie- und Technikgeschichte, zu Kunstgeschichte und Volkskunst, zu Festen und Bräuchen sowie zu Themen des Natur- und Umweltschutzes. Zwei Preise gingen auch in den Landkreis Görlitz: Einen Schülerpreis (500 Euro) erhielt eine Schülergruppe am Martinshof Rothenburg für ihre Arbeit: „Spuren vergangener Zeiten - Tormersdorf an der Neiße.“ Einen 3. Preis (1.500 Euro) erhielten Andreas Bültemeier aus Strahwalde und Thomas Sobczyk aus Hoyerswerda für ihre Arbeit „Denkmale in den Oberlausitzer Wäldern“. Beide arbeiten in Kreisforstämtern und sind deswegen viel im Wald unterwegs. Über Jahre sammelten sie Informationen, Fotos und Koordinaten – zunächst ohne bestimmtes Ziel. Zudem erhielten sie von vielen weiteren Helfern Material. So ist eine Sammlung von rund 250 Denkmalen für beide Kreise entstanden. Ihre Geschichten wollen die beiden mit ihrem Buch – samt Koordinaten und Wanderempfehlungen – für die Zukunft bewahren. Den Landespreis für Heimatforschung schreibt das Sächsische Staatsministerium für Kultus im Jahr 2018 zum elften Mal aus. Einsendeschluss ist der 7. Mai 2018. Die Verleihung findet im Herbst 2018 statt. Die Ausschreibung ist im Internet abrufbar: www.bildung.sachsen/heimatpflege ■ Deutsch-polnische Konferenz zur Vorschulerziehung Im August wurde vom Landkreis Görlitz und dem Niederschlesischen Lehrerfortbildungsinstitut Wroclaw der Zuwendungsvertrag für das gemeinsame Projekt „Groß für Klein – Duzi dla małych: Grenzüberschreitende Zusammenarbeit zur Förderung der interkulturellen und nachbarsprachigen Bildung im Bereich der Vorschulerziehung“ unterzeichnet. Der Schwerpunkt des Projektes liegt auf der gemeinsamen Qualifizierung sächsischer und polnischer Kita-Pädagogen, um Kinder frühzeitig an Sprache und Kultur des Nachbarlandes heranzuführen und grenzüberschreitende Kita-Partnerschaften zu leben. Am 26. Januar, 10.30-16 Uhr, findet die deutsch-polnische Auftaktkonferenz zum Projekt in Jelenia Gora statt. Die gemeinsame Veranstaltung von Niederschlesischem Lehrerfortbildungsinstitut Wroclaw und Landkreis Görlitz / Landesstelle Nachbarsprachen richtet sich an Erzieher und Erzieherinnen, Kita-Leitungen und -Fachberatungen, Träger der Kitas, Vertretende von Politik, Verwaltung und Wissenschaft, Eltern sowie alle an der frühzeitigen Heranführung von Kindern an Sprache und Kultur des Nachbarlandes Interessierten. Tagungssprachen sind polnisch und deutsch. Das Programm der Konferenz, Anmeldebogen sowie Informationen zur Anreise stehen bereit auf http://www.nachbarsprachen-sachsen.eu/de/auftaktkonferenz-gross-fuer-klein-duzi-dla-maych.html Die Teilnahme ist kostenfrei. Die Konferenz wird aus Mitteln des Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung im Rahmen des Kooperationsprogramms INTERREG Polen-Sachsen 2014-2020 sowie aus Mitteln der Selbstverwaltung der Woiwodschaft Niederschlesien und des Landkreises Görlitz finanziert. Um Anmeldung bis spätestens zum 05.01.2018 wird gebeten. Hamtske łopjeno wokrjesa Zhorjelca 9

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