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Landkreisjournal Nr.100/ 2017

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Erscheinungsdatum: 23.03.2017

AMTLICHE

AMTLICHE BEKANNTMACHUNGEN Die Untere Naturschutzbehörde des Landkreises Görlitz erhielt die traurige Nachricht, dass Herr Horst Schubert aus Görlitz am 12. März 2017 verstorben ist. Herr Schubert war von 1996 bis 2008 als Kreisnaturschutzbeauftragter, danach weiter als Naturschutzhelfer im Bereich der Stadt Görlitz tätig. Er leistete in den 1990er Jahren einen wichtigen Beitrag zum Aufbau des ehrenamtlichen Naturschutzes der Stadt. Seinen Schwerpunkt sah er im Bereich des Naturschutzgebietes Landeskrone, besonders in der Einhaltung der Regeln für das Naturschutzgebiet. Wir werden Horst Schubert stets ein ehrendes Gedenken bewahren. Den trauernden Hinterbliebenen gilt unser aufrichtiges Mitgefühl. Bernd Lange, Landrat Nachruf Untere Naturschutzbehörde ■ Öffentliche Bekanntmachung Der Landkreis Görlitz, Amt für Vermessungswesen und Flurneuordnung, führt im Bereich der Lärmschutzkorridore entlang a) der B 96, der B 99 und S 137 in den Gemarkungen Zittau, Pethau, Mittelherwigsdorf, Eckartsberg und Hörnitz b) der S 148 in der Gemarkungen Kottmarsdorf und Niedercunnersdorf c) der B 6 in der Gemeinde Markersdorf sowie jeweils angrenzender Gebiete Arbeiten aufgrund § 14 Abs. 3 des Gesetzes über das amtliche Vermessungswesen und das Liegenschaftskataster im Freistaat Sachsen (Sächsisches Vermessungsund Katastergesetz - SächsVermKatG) vom 29. Januar 2008 (SächsGVBl. S. 148), zuletzt geändert durch das Gesetz vom 19. Juni 2013 (SächsGVBl. S. 482) durch. Die Arbeiten umfassen die Erfassung der Gebäude aus Digitalen Orthophotos (Luftbildern) sowie die Aktualisierung der tatsächlichen Nutzung, wenn sich diese offensichtlich geändert hat, und dienen der Verbesserung und Berichtigung der Daten des Liegenschaftskatasters. Birgit Trenkler, Amtsleiterin Amt für Vermessungswesen und Flurneuordnung ■ Über Grenzen denken ■ Plattform für Unternehmer Für das Unternehmertum in Weißwasser und Umgebung soll beim „TREFFPUNKT: WIRTSCHAFT“ am 30. März, 18.30 Uhr, in den Räumen des „Treffpunkt: HSZG“, Straße der Glasmacher 8 in Weißwasser der Grundstein für eine gemeinsame Plattform geschaffen werden. Dazu laden gemeinsam ein: Handwerkskammer Dresden, Hochschule Zittau/Görlitz, Industrie- und Handelskammer, Stadt und Stadtverein Weißwasser. Zuerst gibt Weißwassers Oberbürgermeister Torsten Pötzsch einen Einblick in die Herausforderungen 2017, anschließend spricht Wirtschaftsprüfer und Steuerberater Daniel Kästel zur optimalen Gestaltung von Zuwendungen an Arbeitnehmer. Um Anmeldung per E-Mail: hennersdorf.katrin@dresden.ihk.de wird gebeten. ■ Schutzmaßnahmen vor Wölfen Zur bevorstehenden Weidesaison weist das Kontaktbüro „Wölfe in Sachsen“ vor allem Schaf- und Ziegenhalter sowie Betreiber von Wildgattern darauf hin, ihre Herdenschutzmaßnahmen zu überprüfen. Nachfolgende Maßnahmen haben sich in vielen Fällen als wirkungsvoll erwiesen. Elektrozäune mit einer Höhe von 100 bis 120 Zentimetern bieten einen sehr wirksamen Schutz. Sowohl Netzzäune als auch stromführende Litzenzäune (mit mind. fünf Litzen) sind geeignet. Das Einstallen über Nacht ist bei kleineren Tierbeständen ein effektiver Schutz. Festzäune aus Maschendraht, Knotengeflecht oder Ähnlichem stellen hingegen eine rein physische Barriere dar, da sie anders als Elektrozäune keinen Schmerz verursachen. Sie können von Wölfen leicht untergraben oder übersprungen bzw. überklettert werden. Bei Wildgattern ist besonders auf einen Schutz vor dem Untergraben der Umzäunung zu achten. Um dies zu verhindern, kann zusätzlich eine Zaunschürze aus Knotengeflecht angebracht oder bodennahe stromführende Drahtlitzen verwendet werden. Zäune sollten regelmäßig auf Schwachstellen geprüft werden. Die Umzäunung darf keine Durchschlupfmöglichkeiten am Boden bieten und alle Seiten der Koppel müssen geschlossen sein – über offene Gräben oder Gewässer könnten Wölfe eindringen. Bei stromführenden Zäunen sind eine ausreichende Spannung (mind. 2.500 V) und eine gute Erdung wichtig. Zäune sollten nicht durchhängen, sondern die empfohlene Höhe von 100 bis 120 cm auf der gesamten Koppellänge aufweisen. Außerdem sollte die Koppel nicht zu klein sein, damit die Tiere selbst bei einem versuchten Wolfsübergriff genügend Platz zum Ausweichen haben und nicht aus der Koppel ausbrechen. Schaf- und Ziegenhalter sowie Betreiber von Wildgattern können sich im Rahmen der Förderrichtlinie „Natürliches Erbe“ Herdenschutzmaßnahmen gegen Wolfsangriffe (Anschaffung von Elektrozäunen, Flatterband und Herdenschutzhunden, Installation von Unterwühlschutz bei Wildgattern) fördern lassen. Dies gilt für Hobbyhalter als auch für Tierhalter im landwirtschaftlichen Haupt- oder Nebenerwerb. Der Fördersatz liegt bei 80 Prozent der förderfähigen Ausgaben (vom Netto). Wenn Tierhalter bei der täglichen Kontrolle Tiere tot vorfinden und die Vermutung besteht, dass ein Wolf der Verursacher sein könnte, dann ist innerhalb von 24 Stunden das Landratsamt zu informieren, damit eine Begutachtung organisiert werden kann. Außerhalb der Dienstzeiten, an Wochenenden oder Feiertagen kann der Kontakt zu den Rissgutachtern über die Rettungsleitstelle hergestellt werden. Schaf- und Ziegenhalter sowie Betreiber von Wildgattern können bei Einhaltung der Mindestschutzkriterien einen Anspruch auf Schadensausgleich geltend machen. Für die Beratung von Tierhaltern zu Herdenschutzmaßnahmen oder zur Förderung steht Herr Klingenberger von der Biosphärenreservatsverwaltung in Malschwitz OT Wartha zur Verfügung, (1 035932 36531, E-Mail: andre.klingenberger@smul.sachsen.de). Die Beratung ist kostenfrei und kann auch vor Ort stattfinden. www.wolf-sachsen.de Foto: LRA Mit der feierlichen Enthüllung des Schriftzuges durch Wolfgang Schnelle, Geschäftsführer Industrie und Außenwirtschaft der IHK, Jozef Korcek, slowakischer Wirtschaftsattaché und Landrat Bernd Lange wurde am 8. März in der IHK-Geschäftsstelle Zittau das Kontaktzentrum für Sächsisch-Slowakische Wirtschaftskooperation offiziell eröffnet. Die Slowakei ist einer der wachstumsstärksten Märkte Europas. Das wollen auch die Oberlausitzer nutzen, 180 Geschäftsbeziehungen bestehen bereits. Die Beziehungen sollen künftig mit Hilfe des Kontaktzentrums weiter ausgebaut und die Aktivitäten unterstützt werden, wünscht sich Landrat Bernd Lange. Kontakt: Industrie- und Handelskammer Dresden, Geschäftsstelle Zittau, Bahnhofstraße 30, 02763 Zittau, Kontaktzentrum: 1 03583 502234, E-Mail: zahradnik.jiri@dresden.ihk.de www.dresden.ihk.de ■ Mit „ELAN“ in Arbeit: eine erfolgreiche Bilanz Für die im Juli 2015 gestartete Bundesinitiative mit „ELAN“ kann das Jobcenter des Landkreises Görlitz bislang eine positive Bilanz ziehen. Das ursprüngliche Ziel, 55 langzeitarbeitslose Frauen und Männer für mindestens zwei Jahre in Arbeit zu bringen, konnte mit 64 überboten werden. 39 Menschen wurden befristet für zwei Jahre eingestellt, 22 Teilnehmer bekamen einen unbefristeten Arbeitsvertrag. Insgesamt entstanden sozialversicherungspflichtige Beschäftigungen für 38 Teilzeit- und 23 Vollzeitstellen, unter anderem im Verkauf, in der Landwirtschaft, im Büro, im Hausmeisterbereich, im Alten- und Pflegebereich, in kleineren Gemeinden, in Tierheimen, sozialen Einrichtungen, Freizeit- und Erholungszentren oder in produzierenden Betrieben. Die Besonderheit des Programms „ELAN“ war die Begleitung der Teilnehmer durch einen Coach vom ersten Arbeitstag an. Dadurch konnten Probleme vor Ort gemeinsam mit Teilnehmenden und Arbeitgebern meistens gelöst werden. Das Fazit von Jobcenterchef Felix Breitenstein: „Das Projekt erlaubte neben der Förderung der Lohnkosten für die Arbeitgeber auch die Förderung berufsbegleitender Kurzqualifikationen. Sollte eine Anschlussbeschäftigung beim derzeitigen Arbeitgeber nicht möglich sein, sind die Coaches danach bei der Suche einer Folgebeschäftigung und bei der Vorbereitung der Bewerbungen behilflich.“ Nach Ansicht von Breitenstein sollte dieser Ansatz langfristig einen Platz in weiteren innovativen Entwicklungsstrategien finden. 8 Ausgabe 100 | 24. März 2017 Landkreis-Journal | Amtsblatt Landkreis Görlitz

INFORMATIONEN ■ „GUTER START“ mit neuer Broschüre Im Landkreis Görlitz hat jede Familie, in welche ein Kind geboren wurde, die Möglichkeit der freiwilligen und kostenlosen Information und Beratung bei einem Hausbesuch durch JugendamtsmitarbeiterInnen des Projekts „GUTER START“. Im Rahmen der Willkommensbesuche erhalten die jungen Eltern traditionell die Informationsbroschüre „Guter Start“. Diese ist zum Jahresbeginn wieder aktualisiert worden. Familien erhalten unter anderem eine komplette Übersicht über medizinische Versorgungsmöglichkeiten für Kinder, Einrichtungen zur Förderung und Freizeitgestaltung, Möglichkeiten der Beratung und Unterstützung sowie Betreuungsangebote im Landkreis Görlitz. Das Projektteam „GUTER START“ wird seit kurzem verstärkt von Julia Herrmann und Anett Neumann. Alle ProjektmitarbeiterInnen sind unter 1 03581 663-2896 oder unter der E-Mail guter-start@kreis-gr.de erreichbar. ■ Pflegefamilien gesucht! Es gibt Kinder, die für eine absehbare Zeit oder einen längeren Zeitraum nicht in ihrer leiblichen Familie leben können. Kinder benötigen jedoch die liebevolle Atmosphäre einer Familie, um sich positiv entwickeln zu können. Der Pflegekinderdienst des Landkreises Görlitz versucht, für diese Kinder passende Pflegefamilien/- personen zu finden, die sich für Kinder und Jugendliche begeistern können, ihre Bedürfnisse erkennen und ihre Entwicklung individuell fördern. Dabei müssen Sie nicht verheiratet sein. Auch Alleinstehende oder in einer eheähnlichen Lebensgemeinschaft lebende Paare, mit oder ohne eigenem Kind, können Pflegekindern ein behütetes Zuhause schenken. Sie werden als Pflegeeltern durch individuelle Beratung und Begleitung sowie fachliche Qualifizierung unterstützt. Haben Sie Interesse für diese wichtige Aufgabe, dann wenden Sie sich bitte an den Pflegekinderdienst des Landkreises Görlitz! Weitere Informationen: www.kreis-goerlitz unter Jugend&Gesundheit&Soziales/ Pflegekinder ■ Fachtag der Grundschulen und Kindertageseinrichtungen 90 Pädagoginnen und Pädagogen nutzten am 2. Februar im Landratsamt Görlitz die Gelegenheit für eine praxisbezogene Weiterbildung beim gemeinsamen Fachtag der Kindertageseinrichtungen und Grundschulen im Landkreis Görlitz. Dazu hatten die Fachberatung Kindertageseinrichtungen des Jugendamtes Landkreis Görlitz und die Sächsische Bildungsagentur Regionalstelle Bautzen, Referat Grund- und Förderschulen, eingeladen. Thema war die Gestaltung des Übergangs vom Kindergarten zur Grundschule. Denn dies ist für Kinder und ihr Lernen in dieser Lebensphase grundlegend. Der Vormittag gehörte dem Vortrag des Kinderschutzbundes Görlitz, den Referaten von Kindertagesstätten aus Weißwasser und Görlitz sowie Grundschulvertreterinnen aus Kamenz. In den Präsentationen wurde der Blick auf das Lernen der Kinder in ihren Beziehungen, in Gemeinschaften, aber auch ihr erfolgreiches Lernen im Entdecken mathematischer Ordnungen, beim Zuhören, Erzählen, Lesen und Schreiben gelenkt. Am Nachmittag wurden die Impulsreferate bei Gesprächen vertieft. Der Austausch von Material und Methoden förderte die gegenseitige Sammlung und Verbreitung von Ideen und Anregungen für die eigene pädagogische Arbeit. Die vereinbarte Kooperation der beiden Institutionen Kindergarten und Grundschule fand mit dieser Fachtagung erneut eine gelungene Form und soll auch künftig so qualitätsvoll weitergeführt werden. ■ Aktionstag Kindertagespflege Die Kindertagespflege wird in Sachsen in diesem Jahr bereits 25 Jahre alt. Aus diesem Anlass wird für den 25. April ein landesweiter Aktionstag ins Leben gerufen. Als eine gesetzlich anerkannte Betreuungsform ist die Kindertagespflege eine Alternative zur Bildung, Erziehung und Betreuung von Kindern in einer Kindertageseinrichtung. Tagesmütter und Tagesväter verfügen über eine pädagogische Ausbildung oder eine Qualifizierung zur Kindertagespflegeperson nach dem bundesweit anerkannten Curriculum des Deutschen Jugendinstituts sowie über eine Pflegeerlaubnis des örtlich zuständigen Jugendamtes. In der Kindertagespflege werden maximal fünf Kinder bis zum vollendeten 3. Lebensjahr betreut. Die Kindertagespflegeperson kann als konstante Bezugsperson gut auf die individuellen Bedürfnisse jedes einzelnen Kindes eingehen. Durch den familiären Rahmen erwerben die Kinder Alltagskompetenzen und erfahren soziales Lernen in einem kleinen und überschaubaren Rahmen. Darüber hinaus profitieren sie von den pädagogischen Angeboten im Rahmen des Sächsischen Bildungsplans. Ziel des landesweiten Aktionstages am 25. April ist es, mehr öffentliche Aufmerksamkeit und einen persönlichen Einblick für Eltern, Verantwortliche aus den Kommunen, Verwaltungen oder der Politik zu ermöglichen. Der Aktionstag kann kein Tag der offenen Tür sein, da die Kindertagespflege ein sehr sensibler Arbeitsbereich ist. Besucherinnen und Besucher können nur nach vorheriger persönlicher Absprache mit einer Kindertagespflegeperson einen Einblick in ihre Einrichtung und Arbeit erhalten. Bei Interesse melden Sie sich bitte im Jugendamt des Landkreises Görlitz, 1 03581 663-2854. Hier können Ihnen Kindertagespflegepersonen in Ihrer Region genannt werden. Rund 50 Personen haben im Landkreis eine Erlaubnis zur Kindertagespflege. ■ Elternwerkstatt in Görlitz Die täglichen Anforderungen, die das Leben in der Familie, im Beruf und im Privaten stellt, konfrontieren Mütter und Väter mit einer großen Bandbreite an Gefühlen. Mit diesen immer angemessen umzugehen, besonders wenn die Kinder zugegen sind, kann eine große Herausforderung sein. Der Elternabend „Wohin mit meinen Gefühlen – der Umgang mit Wut, Trauer…“ am 28. März, 19-20.30 Uhr, veranstaltet vom Lokalen Bündnis „Görlitz für Familie“ in Zusammenarbeit mit den Görlitzer Gymnasien, widmet sich dem im Erziehungsalltag. Dörte-Gerlind Koch und Susanne Michulitz vom Aktiva-Sozialraum Lausitz e.V. werden im Carifé, Schulstraße 7, in Görlitz zum Umgang mit den eigenen Gefühlen referieren. Anschließend werden Fragen zum Thema beantwortet. Interessierte sind herzlich eingeladen. Informationen erhalten Sie bei der Servicestelle der Görlitzer Elternwerkstatt, Ansprechpartner ist Steffen Müller. Kontakt: Lokales Bündnis Görlitz für Familie, 1 03581 8787333, www.goerlitz-fuer-familie.de ■ Infoveranstaltung zur MPU Am 6. April, 17-18 Uhr, findet in der Suchtberatungs- und Behandlungsstelle Weißwasser, Brunnenstraße 8a, eine kostenfreie Informationsveranstaltung zur Medizinisch-Psychologischen Untersuchung statt. Sally Forke, Leiterin der Begutachtungsstelle für Fahreignung der Dekra Bautzen, erläutert alles Wissenswerte für einen erfolgreichen Abschluss einer MPU. Eine Anmeldung unter 1 03576 200007 ist unbedingt erforderlich. Hamtske łopjeno wokrjesa Zhorjelca 9

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