Aufrufe
vor 4 Jahren

Landkreisjournal Nr.053/2013

  • Text
  • Buergerin
  • Buerger
  • Information
  • Ausgabe
  • Goerlitz
  • Landkreis
  • Landkreisjournal
Erscheinungsdatum: 30.04.2013

2 Ausgabe 53 30. April

2 Ausgabe 53 30. April 2013 Aktuelles Landkreis-Journal Amtsblatt Landkreis Görlitz „Schlummerndes“ Potenzial erkennen Das Mentoring-Programm IMPULS REGIO ist ein Angebot für Jugendliche aus dem Landkreis Görlitz. Frauen und Männer, die für ihren Beruf und unsere Region „brennen“, haben sich bereit erklärt, Mädchen und Jungen auf dem Weg ihrer Berufs- und Lebensplanung zu begleiten und ihnen ihren reichhaltigen Erfahrungsschatz weiter zu geben. In dieser und in den kommenden Ausgaben des Landkreisjournals stellen sich die ehrenamtlich tätigen Mentoren und Mentorinnen persönlich vor. Mathias Krause (34), geboren in Görlitz, wohnhaft in Niesky Beruf: Gesundheits- und Krankenpfleger Arbeitgeber: Kreiskrankenhaus Weißwasser gGmbH Funktion: Leiter Direktionsbereich Pflege Das Gesundheitswesen im Landkreis Görlitz hat eine Menge an beruflichen Möglichkeiten zu bieten, die nicht immer auf den ersten Blick zu erkennen sind. Neben den „Klassikern“, wie dem Arzt- oder Pflegeberuf, funktioniert das System Krankenhaus nur, wenn auch andere Berufsgruppen ihren Anteil leisten. Für mich persönlich ist es wichtig, jungen Menschen die Möglichkeit zu geben, neben den bereits jetzt angebotenen Pflegepraktika andere, z.T. unerwartete Berufs- und Tätigkeitsfelder im Gesundheitswesen kennen zu lernen oder überhaupt zu entdecken. Viele dieser Berufe sind nicht unmittelbar in einem Krankenhaus zu vermuten oder aber diese gibt es überhaupt nur im Gesundheitswesen. Hier „schlummert“ ein Potenzial an Perspektiven, das der junge Mensch ohne ein Zutun von uns Fachleuten nur schwer für sich erkennen kann. Das seltsame Argument, dass gute Berufschancen nur außerhalb des Landkreises Görlitz bestehen, ist bei Weitem überholt. Wenn es uns Mitwirkenden an IMPULS REGIO gelingt, nur einen kleinen Teil des Potenzials unserer Region an Jugendliche und Eltern zu vermitteln, kann das Projekt ein Erfolg werden. Das Kreiskrankenhaus Weißwasser ist bereit, Einblicke in weniger bekannte Bereiche zu gewähren. Darüber hinaus stehe ich als Projektunterstützer zur Verfügung, um einen umfassenden Einblick in das weite Feld des Pflegemanagements zu ermöglichen. Ich freue mich darauf, über IMPULS REGIO mit jungen Menschen in Kontakt zu kommen, die hier vor Ort die Zukunft aktiv mitgestalten und unsere Region stärken werden. Das Projekt IMPULS REGIO befindet sich in Trägerschaft des Landkreises Görlitz und wird von der PONTES-Agentur umgesetzt. Gefördert wird das Vorhaben durch die Sächsische Staatskanzlei auf Grundlage der Förderrichtlinie Demografie. Interessierte Jugendliche am Mentoring-Programm IMPULS REGIO erhalten weitere Informationen auf der Projektseite unter www.pontes-pontes.eu/impulsregio oder unter 1 035823 77-261. Fremdgehen erwünscht! 24. April: Mädchen- und Jungen-Zukunftstag Was für viele Frauen normal ist, können sich manche Schülerinnen nicht vorstellen: Karriere machen in technischen Berufen! Aus diesem Grund begeben sich jedes Jahr zum „Girl’s-Day“ viele Mädchen auf Erkundungstour, um die Welt der MINT-Berufe für sich zu entdecken. MINT – das heißt Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik und umfasst genau die Branchen, wo so dringend Fachkräfte für die Wirtschaft gebraucht werden. „Energie steckt nicht nur in Schokolade“, „Mädchen im Internet - aber sicher“, „Gesteine und Mineralien der Oberlausitz“ und weitere Themen der Hochschule Zittau/ Görlitz waren besonders anziehend. 65 Mädchen besuchten die MINT- Labore, um Einblick zu bekommen in die spannende Arbeit an Reagenzgläsern, mechatronischen Messstationen und Computertechnik. Zeitgleich findet der „Boy’s-Day“ statt, damit auch die Jungs die Möglichkeit bekommen, in eher untypische Berufe „reinzuschnuppern“. Denn bei sozialen Einrichtungen wie Kindergärten, Krankenhäusern oder auch Pflegeheimen wird auch männliches Personal benötigt! Mehr als 400 Jungen und Mädchen machten sich auf den Weg - und staunten, was für tolle Arbeitsaufgaben in Wirtschaft, Forschung und sozialen Einrichtungen auf sie warten! Ein herzliches Dankeschön an dieser Stelle an die 66 Unternehmen und Einrichtungen, die interessante Angebote für die Jugendlichen aufbereitet haben und an die Schulen, die immer tatkräftig diese Initiative unterstützen sowie an die Verkehrsunternehmen KVG, VGG, RBO und ODEG, die für diesen Aktionstag die kostenfreie Beförderung übernahmen! Mit Energie und ohne Grenzen ... ... unter diesem Motto trafen sich zudem 36 Jugendliche im IBZ St. Marienthal. Jugendliche aus Deutschland, Polen und Tschechien waren zu einer dreitägigen Reise durch die Arbeitswelt der Euroregion Neisse-Nisa-Nysa eingeladen. Sie erfuhren, wie geschlechtsbezogene Vorurteile und Stereotypen ihre Berufswahlentscheidung beeinflussen und bekamen auch Gelegenheit, Berufsbilder und Menschen aus der Praxis jenseits dieser Vorurteile kennen zu lernen. Gesunde Schule und Qualifizierung Bereits das zweite Schuljahr heißt es für 14 Klassen aus dem sächsisch-polnischen Grenzgebiet: Gesund kochen, Sport treiben, Bräuche aufleben lassen. Rezepte wurden erprobt, Muskeln trainiert und die Traditionen der Region unter die Lupe genommen. Insgesamt sechs sächsische und sieben polnische Schulen beteiligen sich jeweils als Tandem, d.h. eine polnische und eine deutsche Schule arbeiten zusammen. In dem grenzüberschreitenden EU-Projekt arbeiten die Hochschule Zittau/Görlitz, die Karkonoska Państwowa Szkoła Wyższa (Staatliche Karonosze Hochschule) in Jelenia Góra und die Erzieungswissenschaftliche Fakultät der Universität eipzig zusammen. Das Vorhaben wird aus Mitteln es Förderprogramms „Sachsen-Polen 2007-2013“ er Europäischen Union gefördert. uf einer zweitägigen Abschlussmesse am 23. und 4. Mai im KiEZ Querxenland in Seifhennersdorf räsentieren die Teilnehmer ihre Projektergebnisse. Diese Veranstaltung rundet das zweite von insgesamt drei Projekt-Schuljahren ab. Die rund 200 Schüler/innen und Lehrer/innen werden gemeinsam zwei erlebnisreiche Tage verbringen, bei denen nicht nur die Präsentation, sondern auch gemeinsame Workshops, Sport und Spiel im Zentrum stehen. Nach den Sommerferien werden die Klassen einen der anderen Themenschwerpunkte wählen und als Grundlage für neue Erarbeitungen nutzen. Das Projekt „Gesunde Schule und Qualifizierung - Zdrowa szkoła i kształcenie“ läuft insgesamt drei Jahre und hat die Gesundheitsförderung lern- und sozial schwacher Schüler/-innen zum Ziel, wodurch den teilnehmenden Jugendlichen bessere Einstiegschancen auf dem Erwerbs- und Ausbildungsmarkt ermöglicht und ihre Lebenskompetenzen erhöht werden sollen. Weitere Informationen: www.hszg.de/geszko Hobbyschau in Görlitz Der Seniorenbeirat der Stadt Görlitz organisiert für alle Generationen eine Hobbyschau. Die Schau wird vom 17. bis 20. Oktober im Festsaal der Arbeiterwohlfahrt in Görlitz, Krölstraße 46 stattfinden. Eingeladen sind alle, die ihre Arbeiten ausstellen möchten. Die Anmeldung kann ab sofort bei der Beratungsstelle des dfb Frau und Familie Görlitz, Kunnerwitzer Straße persönlich oder per 1 03581 404356 erfolgen. Anmeldeschluss ist der 31. Mai. Hochwasserschäden am Oder-Neiße-Radweg werden beseitigt Endlich ist es so weit. Die Schäden, die das Hochwasser im Sommer 2010 am Oder-Neiße- Radweg hinterlassen hat, die nun durch intensive Baumaßnahmen beseitigt werden sollen. Besonders gravierend waren die Schäden im Neißetal zwischen Hirschfelde und dem Kloster St. Marienthal in Ostritz sowie im Bereich Krauschwitz. Unmittelbar nach dem Hochwasser konnten nur provisorische Maßnahmen ergriffen werden, um den überregional bedeutsamen Radweg weiterhin befahren zu können. Die Sanierungsarbeiten sind leider auch mit Einschränkungen für die Radler verbunden. Im Bereich Krauschwitz erfolgen voraussichtlich im Mai die zwei- bis dreitägigen Sanierungsarbeiten. Der Weg bleibt in dieser Zeit für die Radler aber befahrbar. Ab Mai beginnt auch die Wegesanierung im Neißetal zwischen Hirschfelde und Ostritz. Mit dem Bauende wird im Dezember 2013 gerechnet. Für die Bauzeit ist eine Umleitung über Dittelsdorf, Schlegel und Dittersbach, mit der eine knapp sieben Kilometer Streckenverlängerung verbunden ist, vorgesehen. Darüber hinaus wird eine alternative Verlängerung der Umleitung (ca. 4 km), die sich besonders für Familien mit Kindern eignet, ausgewiesen. Die Sanierung des Neißeradweges kostet rund 2,3 Millionen Euro. Gefördert wird die Maßnahme über das Programm Kommunale Straßen- und Brückenvorhaben. Die Anliegerorte Ostritz, Zittau und Krauschwitz beteiligen sich mit zehn Prozent an den Kosten für ihren jeweiligen Wegabschnitt. Die genauen Termine und Umleitungsstrecken werden über die Tagespresse sowie über das Internet www.kreis-goerlitz.de bekannt gegeben. Des Weiteren sind die Strecken im Geoportal des Landkreises unter www.gis-lkgr.de eingetragen. Hier kann jeder darauf zugreifen und sich über den Verlauf informieren. Unter folgendem Link erhalten Sie einen Überblick über die Strecken http://gis-lkgr.de/lragr.aspx?permalink=uPFQEp3

Hamtske łopjeno wokrjesa Zhorjelca Ausgabe 53 Aktuelles 30. April 2013 3

Amtsblatt / Landkreisjournal