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Landkreisjournal Nr.047/2012

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Erscheinungsdatum: 02.10.2012

14 Ausgabe 47 2. Oktober

14 Ausgabe 47 2. Oktober 2012 Verlagssonderseite Landkreis-Journal Amtsblatt Landkreis Görlitz Unternehmer schätzen ihre IHK Heimatgeflüster Am 8. September feierte die Zittauer Geschäftsstelle ihre Gründung vor 150 Jahren mit einem Festakt. Fit-Chef Wolfgang Groß lässt sich von IHK-Mitarbeiter Thomas Tamme die Jubiläums-Ausstellung erklären. Fast bis auf den letzten Platz war der Bürgersaal im Zittauer Rathaus besetzt. Dass so viele dabei sein wollten, wenn die Industrie- und Handelskammer (IHK) in Zittau ihr 150-jähriges Jubiläum feiert, zeigt die hohe Akzeptanz der Kammer. Haben die Unternehmer bei der IHK doch immer wieder Hilfe und Unterstützung gefunden. Sei es nun bei der Gründung ihres Unternehmens, einer Erweiterung, der Aufnahme eines Kredites oder der Verbesserung der Infrastruktur. Das Wort der Kammer hat stets großes Gewicht. Schon in den ersten Jahren nach ihrer Entstehung 1862 hatte Sachsens König Johann I. auf den Rat der Gewerbekammer vertraut, wie sich die neue Gewerbefreiheit auswirkte. Fünf Jahrzehnte später, zum 50. Jubiläum 1912, attestierte der damalige Zittauer Oberbürgermeister Wilhelm Külz der IHK eine sehr gute Zusammenarbeit mit der Stadt. Daran habe sich bis heute nichts geändert, wie Zittaus Bürgermeister Michael Hiltscher in seiner Gratulation bestätigte. Dazu gehören auch Veranstaltungen zum Innenstadthandel. Derzeit brummt vor allem der Online-Handel, wie IHK-Geschäftsstellenleiterin Gudrun Laufer erklärt. Für die Kammer bedeutet dies auch, bei ihren Dienstleistungen stärker darauf einzugehen. „Die beiden Veranstaltungen zum Thema Online in diesem Jahr waren sehr gut besucht“, berichtet IHK-Mitarbeiter Matthias Schwarzbach. Vor zehn Jahren wäre der Raum bei dem Thema noch leer gewesen. „Wir müssen uns dem Markt anpassen und wollen es auch“, so Matthias Schwarzbach weiter. Dies betreffe aktuelle auch die Existenzgründerberatungen, für die es, aufgrund einer geringeren staatlichen Förderung, keine so große Nachfrage mehr gibt. Aus diesem Grund wird sich die IHK im kommenden Jahr stärker um die Unternehmer kümmern, deren Gründung noch keine drei Jahre zurückliegt. „Wir wollen zum Beispiel für die Jungunternehmer Angebote schaffen zu kaufmännischen Fragen“, erklärt Matthias Schwarzbach. Auf diesem Gebiet gebe es oftmals noch Beratungsbedarf. Den sollten die Unternehmer bei der IHK auch einfordern, meint Gudrun Laufer. Wie erfolgreich dies sein kann, haben vor einigen Jahren die sogenannten Carnets gezeigt. Dabei handelt es sich um Dokumentenbücher für Waren, die bei Reisen in Nicht-EU- Länder zollfrei ausgeführt und wieder mitgebracht werden. Um diese Carnets zu bekommen, mussten Unternehmer früher immer nach Dresden fahren. Seit einigen Jahren werden sie auch in Zittau ausgestellt. Übrigens ist die Geschäftsstelle in Zittau die einzige in der Oberlausitz, die diese Dienstleistung anbietet. Bis 2004, als Tschechien und Polen noch keine EU-Mitglieder waren, wurden mehrere Hundert Carnets jedes Jahr ausgestellt. Heute werden sie öfters für Reisen nach Russland oder in die Türkei angefordert. „Der jüngste Auftrag umfasste Waren im Wert von über einer Million Euro“, berichtet Gudrun Laufer. In der Regel müssen die Carnets kurzfristig ausgestellt werden. Dann müssen die IHK-Mitarbeiter flexibel sein. Und dies sind sie auch, wie die besagte Akzeptanz der Kammer zeigt. „Wenn ein Unternehmer mit der Kammer Erfahrung hatte, dann sind die Reaktionen auf diese Hilfe danach fast durchweg positiv“, sagt die IHK-Geschäftsstellenleiterin. Als Gudrun Laufer 1996 die Leitung der Zittauer Geschäftsstelle übernahm, war der Ruf der Kammer mehr als schlecht. Mit viel Engagement schaffte es Gudrun Laufer, die Akzeptanz wieder zurückzugewinnen. Dazu gehört auch der leidenschaftliche Einsatz für bestimmte Projekte. Wie auch der Kooperation mit der renommierten französischen Hotelfachschule CEFPPA bei Straßburg. Einige CEFPPA-Vertreter wollten denn auch den Festakt am 8. September miterleben. Doch der Streik der Flugbegleiter machte ihnen leider einen Strich durch die Rechnung. Hier konnten selbst die Zittauer IHK-Mitarbeiter nichts tun. Aber all jene Probleme, die für sie lösbar sind, werden sie auch in den kommenden 150 Jahren versuchen zu lösen. Jan Lange 15. in Kemnitz bei Löbau 05.10.2012 Rock & Oldienacht The Rubettes feat.Bill Hurd, Hello Band The Glitter Band, T-Rex Originalbands Einlass: 17 Uhr VVK: 17,50 € 06.10.2012 Großer Schlagerabend Bernhard Brink, Simone, Olaf Berger, GG Anderson, Maira Rothe, Andreas Martin, + Matthias Reim & Band 2Events 1 Preis Einlass: 17 Uhr VVK: 19,90 € © kd-Foto Excellence © Katrin Domschke 7.10.2012 Familientag Natur & Jagd Ab 10 Uhr Gottesdienst des weiteren Falkner, Jagdhornbläser, Infostand,Laserschießstand, Wildschwein am Spieß, Mittagstisch, Wildspezialitäten weitere Infos unter: www.oberlausitzer-oktoberfest.de

Hamtske łopjeno wokrjesa Zhorjelca Ausgabe 47 Verlagssonderseite 2. Oktober 2012 15 Gut versorgt im Alter Gesellschaft muss sich auf immer mehr Pflegebedürftige einstellen Ambulante Pflegedienste übernehmen einen wichtigen Anteil an der Versorgung von Pflegebedürftigen Hubertus-Apotheke Apotheker Henrik Wintzen Ringehanstraße 4 02785 Olbersdorf Telefon (0 35 83) 69 02 13 Fax (0 35 83) 69 33 73 Montag bis Freitag 8–18 Uhr und Samstag 9–12 Uhr Marien-Apotheke Apotheker Henrik Wintzen Hautberatungsaktion am 15. 10. 2012 Rumburger Straße 32 02782 Seifhennersdorf Tel.: (0 35 86) 4 50 50 Fax: (0 35 86) 45 05 40 Montag–Freitag 8–18, Samstag 9–12 Uhr Fontane Apotheke Hautberatungsaktion am 16. 10. 2012 Apotheker Henrik Wintzen Straße der Republik 37, 02791 Oderwitz/Sa. OT Niederoderwitz Tel. (03 58 42) 2 74 73, Fax (03 58 42) 2 94 10 Montag–Freitag 7–19, Samastag 8–12 Uhr Eine Pflegerin kümmert sich in einem Gemeinschaftsraum einer Berliner Klinik um pflegebedürftige Männer. Foto: dpa Die Deutschen werden immer älter. Mit diesem demografischen Wandel wird auch die Zahl der Pflegebedürftigen in unserer Gesellschaft immer größer. In gut zehn Jahren wird es nach Schätzungen des Statistischen Bundesamtes bereits drei Millionen Pflegebedürftige in Deutschland geben. Das Risiko, ein Pflegefall zu werden, steigt dabei mit zunehmendem Alter. Von den 75- bis 79-Jährigen nimmt heute jeder Zehnte Pflege in Anspruch. Bereits viermal so viele sind es in der Altersgruppe der 85- bis 89- Jährigen. Wer zum Pflegefall wird, muss aber nicht immer gleich in ein Heim umziehen. Die meisten Pflegebedürftigen leben nicht in Pflegeeinrichtungen, sondern zu Hause und werden dort versorgt – beispielsweise durch ambulante Pflegedienste oder oft auch durch Familienangehörige. Auf deutlich mehr als die Hälfte der Hilfsbedürftigen trifft dies zu. Die ambulanten Pflegedienste, die gerade auch im Südosten des Freistaates einen wichtigen Anteil an der Versorgung von Pflegebedürftigen haben, bieten neben Grund- und Behandlungspflege auch hauswirtschaftliche Unterstützung an. Für viele ältere Menschen ist es wichtig, dass sie auch im Falle von körperlichen Einschränkungen in ihrer bisherigen Umgebung bleiben. Damit dies auch bei einem plötzlichen Auftreten der Pflegebedürftigkeit möglich ist, sollten das eigene Haus oder die eigene Wohnung rechtzeitig barrierefrei gestaltet werden. Vorausschauendes Handeln zahlt sich am Ende aus. Bei speziellen Wohnraumgestaltern kann man sich beispielsweise Tipps für eine solche Umgestaltung holen. Schon kleine Veränderungen können dabei eine deutliche Erleichterung im Alltag bringen. So geben Griffe, die an der Toilette und in und neben der Dusche oder Badewanne angebracht werden, zusätzlichen Halt. Größere Umbauten wie zum Beispiel die Beseitigung von Türschwellen, Türverbreiterungen oder der Einbau einer bodengleichen Dusche können durch die Pflegeversicherung gefördert werden. Voraussetzung dafür ist allerdings, dass bereits eine Pflegestufe anerkannt wurde. In solchen Fällen gibt es einen Zuschuss von bis zu 2557 Euro. Bis zu 90 Prozent der Kosten für eine Wohnungsanpassung können die Kassen übernehmen. Bei der Beantragung des Zuschusses muss ein Kostenvoranschlag mit eingereicht werden. Sind die Umbauten dringend erforderlich - beispielsweise nach einem Schlaganfall -, kann man bei den Kassen nachfragen, ob die Baumaßnahme parallel zur Antragstellung realisiert werden kann. Denn normalerweise sollte man erst die Genehmigung abwarten, um nicht am Ende allein auf den Kosten sitzenzubleiben. Manchmal spielen bei dem Wunsch, im Pflegefall in den eigenen vier Wänden zu bleiben, auch die Kosten eines Heimplatzes eine Rolle. Ein Heimplatz für einen Schwerstpflegebedürftigen kann mehrere Tausend Euro im Monat kosten. Seit Anfang 2012 gibt es bei der höchsten Pflegestufe von der gesetzlichen Pflegeversicherung knapp über 1500 Euro. Den Rest der Heimkosten müssen Betroffene selbst zahlen. Reicht die Rente des Pflegebedürftigen dafür nicht aus und ist auch das eigene Vermögen aufgebraucht, müssen die Familienangehörigen einspringen. Wer seinen Kindern das ersparen will, kann mit einer Pflegezusatzversicherung privat vorsorgen. Sie schließt die Versorgungslücke. Jan Lange Spezialpflegedienst für Menschen mit erworbenen Hirnschädigungen zu Hause oder in einer betreuten Wohngemeinschaft in Zittau und Löbau. Betreute Wohngemeinschaft „Insel der Hoffnung“ GbR Rund um die Uhr Tel./Fax 0 35 83/51 89 38 www.insel-der-hoffnung.de Häusliche Alten- und Krankenpflege Ambulanter Pflegedienst „Insel der Hoffnung“ GbR Lindenstr. 24 · 02763 Zittau Telefon 03583/69 66 69 insel@insel-der-hoffnung.de

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