Aufrufe
vor 2 Jahren

Landkreisjournal Nr. 151/2021

Erscheinungsdatum: 28.07.2021

Landkreisjournal Nr.

Amtsblatt Landkreis Görlitz Hamtske łopjeno wokrjesa Zhorjelca Ausgabe 151 / 28. Juli 2021 ■ 15 Grad Ost – Kein blinder Fleck mehr auf der Karte Der Stuttgarter Blogger Tobias Rieger erkundete im Juni drei Wochen lang den Landkreis Görlitz und zieht Bilanz: „Ich weiß jetzt, warum der Landkreis Görlitz auch das Unbezahlbarland heißt. Zuvor war das Unbezahlbarland für mich nicht greifbar. Die östlichste Ecke Deutschlands war für mich ein blinder Fleck. Jetzt habe ich die Lebensqualität, die tolle Natur und die weltoffenen Menschen aus dem Landkreis Görlitz kennengelernt – und bin begeistert.“ Der weitgereiste Journalist und Blogger lernte neben der Internationalität und der Schönheit der Stadt Görlitz auch Forschungseinrichtungen auf internationalem Niveau, moderne Unternehmen, nahezu unberührte Natur, staufreies Autofahren und viele sehr offene Menschen kennen. „Die Stadt Görlitz hatte mich bei einem Kurzbesuch vor ein paar Jahren fasziniert“, erklärt Rieger, „nun bin ich froh, auf meiner Reise durch das Unbezahlbarland den ganzen Landkreis kennengelernt zu haben.“ Anlass der Reise war, den Blick eines Weitgereisten aus 9 Grad Ost (Stuttgart) auf den Landkreis, der 15 Grad Ost liegt, zu werfen – unvoreingenommen, neutral, offen, kritisch. Unter www.15Grad- OstBlog.de schrieb er täglich seine Erlebnisse und Eindrücke nieder. Er kehrte in den unterschiedlichsten Unternehmen ein, lernte deren Konzepte, Produkte, berufliche Perspektiven und Fachkräftebedarfe kennen und war fasziniert von der Innovationsfreude und der zupackenden Art der Unternehmer. Gespannt hörte er zu, wenn es darum ging, welche Visionen und Pläne es bereits gibt, um das Aus der Lausitzer Braunkohleförderung und deren Verstromung zu kompensieren. Rieger kam mit den Menschen ins Gespräch und erfuhr, was sie an ihrer Heimat lieben und warum es schön ist, im Landkreis Görlitz zu leben, zu arbeiten, zu lernen oder zu studieren. Das Unbezahlbarland wurde für ihn durch den Besuch diverser Freizeiteinrichtungen noch greifbarer, so z. B. als er sich in einem Boot von der Neiße durch die malerische Landschaft entlang der natürlichen deutschpolnischen Grenze treiben ließ oder nach einer wunderschönen Wanderpartie die Aussicht vom höchsten Punkt des Landkreises, dem Lausche-Gipfel, genoss. Tobias Riegers Fazit: „Ich habe verstanden, was die tatsächlich unbezahlbaren Vorteile eines Lebens im Unbezahlbarland gegenüber dem Leben in einer Großstadt sind. Hier gibt es Platz, sich zu verwirklichen. Hier gibt es Wohnraum zu vernünftigen Preisen, staufreie Arbeitswege, hier gibt es Arbeitgeber, die ihre Unternehmen fit für die Zeit nach dem Strukturwandel machen und so viele engagierte, offene Menschen, die genau wissen, was sie an ihrer Heimat schätzen. Durch die schöne Landschaft, die vielen sauberen Badeseen und das vielschichtige Kulturangebot ist der Freizeit- und ■ Landrat ruft zum Spenden für die Hochwasseropfer auf Nach dem verheerenden Hochwasser in Deutschland mit über 170 Toten möchte der Landkreis Görlitz sein Mitgefühl gegenüber den Betroffenen zum Ausdruck bringen. Die Kreisverwaltung hat deshalb eine Spendenaktion ins Leben gerufen. Dafür wurde ein Spendenkonto eingerichtet, das bis zum 8. August geöffnet ist. Landrat Bernd Lange: „Mit der Spende wollen wir den Betroffenen helfen und einen Beitrag für den baldigen Wiederaufbau leisten. Die Spenden werden dem Landkreis Ahrweiler zur Verfügung gestellt.“ Viel Spaß hatte der Blogger in der Erlichthofsiedlung in Rietschen bei Töpferin Susanne Arlet (siehe Bild), Fischmeister Karsten Tusche, Wirtin Iris Jagiela und Siedlungschefin Lysann Lorenscheit. Foto: Christian Fietze Erholungswert ebenso unbezahlbar wie die Chance, mit zwei anderen Kulturen auf so kleinem Raum Neues gemeinsam zu gestalten. Ich bin auf jeden Fall Fan des Unbezahlbarlandes!“ Die ganze Reise lesen Sie unter www.15Grad-OstBlog.de Hintergrund: 15Grad-OstBlog ist Teil der Imagekampagne „Unbezahlbarland“ des Landkreises Görlitz. Die Entwicklungsgesellschaft Niederschlesische Oberlausitz mbH setzt diese Imagekampagne im Rahmen eines Projektes der regionalen Fachkräfteallianz im Auftrag des Landkreises Görlitz um. Diese Maßnahme wird mitfinanziert mit Steuermitteln auf der Grundlage des von den Abgeordneten des Sächsischen Landtags beschlossenen Haushaltes. ■ Tag der Oberlausitz Der 21. August, der Gründungstag des Oberlausitzer Sechsstädtebundes im Jahre 1346, jährt sich in diesem Jahr zum 675. Mal. Seit 2014 wird der 21. August als Tag der Oberlausitz in den Landkreisen Görlitz und Bautzen mit vielen kleinen und größeren Veranstaltungen begangen. Auch in diesem Jahr finden vom 13. bis 22. August verschiedenste Veranstaltungen statt. Noch können Vereine und Verbände, Kommunen, Museen, Musikgruppen, Kulturschaffende und alle Aktiven ihre Aktivitäten für den Veranstaltungskalender auf www.lusatia-verband.de/Oberlausitztag mitteilen. Das 675. Gründungsjubiläum des Oberlausitzer Sechsstädtebundes soll auch ein guter Anlass sein, am 21. August stolz die Fahne der Oberlausitz zu hissen. Zum Tag der Oberlausitz 2021 können alle geschichts- und landeskundlich Interessierten ihr Wissen bis zum 15. August beim zweiten Preisausschreiben des Lusatia-Verband e.V. unter Beweis stellen. Es winken anspruchsvolle Preise. Das Preisausschreiben mit 12 Fragen rund um die Oberlausitz ist auf der Homepage des Landkreises www.kreis-goerlitz.de unter Aktuelles zu finden. Die Bekanntgabe der Gewinner erfolgt am Tag der Oberlausitz auf der Webseite www.lusatia-verband.de

Amtsblatt / Landkreisjournal