INFORMATIONEN ■ Kontaktstelle für Selbsthilfe jetzt auch in Niesky ■ Der Kreisseniorenrat informiert Das Soziale Netzwerk Lausitz ist seit fast zehn Jahren in Weißwasser im Bereich der Engagementförderung und der Selbsthilfe aktiv. Der Aufbau von Selbsthilfestrukturen in den Landkreis hinein ist eine der Kernkompetenzen des Netzwerkes, welches Träger der Kontaktstelle für Selbsthilfe und Selbsthilfeinteressierte des Landkreises Görlitz (KISS) ist. Die beinahe 150 Selbsthilfegruppen, die sich über den gesamten Landkreis verteilen und sich zu fast jeder Erkrankung gebildet haben, wurden bisher über das Büro in Weißwasser und Außensprechstunden in Niesky, Görlitz, Löbau und Zittau betreut. Die steigende Nachfrage kann nun auch über ein weiteres Büro in Niesky im direkten Kontakt abgedeckt werden. Krisencoach Romy Ganer leitet das Büro. Die Öffnungszeiten in der Schulstraße 10, in den Räumen des Familienunternehmens Kunze, sind mittwochs 14-18 Uhr und donnerstags 8-12 Uhr. Zusätzlich zu den Beratungen werden Coachings und Veranstaltungen angeboten. Für Selbsthilfegruppen besteht auf Nachfrage die Möglichkeit, den Schulungsraum für Gruppentreffen zu nutzen. Weitere Informationen: E-Mail: info@soziales-netzwerk-lausitz.de oder G 03588 2592202. ■ Naturschutzstation-Feriencamps Übergabe der Notfalldosen im Mehrgenerationshaus Görlitz Foto: PR Die Naturschutzstation „Östliche Oberlausitz“ e.V. veranstaltet in den Herbstferienwochen im Schloss Niederspree (Niederspree 6, 02923 Hähnichen) folgende Camps, ohne Übernachtung: • 19.-23.10.2020 „Angelcamp für Fortgeschrittene“ • 26.-30.10.2020 „Waldentdecker“ Informationen, Anmeldung, Kontakt: Naturschutzstation „Östliche Oberlausitz“ e.V., Dorfstraße 36 in 02906 Mücka, OT Förstgen, G 035893 508571, E-Mail: umweltbildung@foerderverein-oberlausitz.de, www.foerderverein-oberlausitz.de Im Rahmen des Entwicklungsprogrammes für den ländlichen Raum im Freistaat Sachsen 2014-2020 ■ Betriebsarchiv jetzt online Notfalldose, Vorsorgevollmacht und Patientenverfügung sind so wichtig wie nie. Die Generation 65+ ist besonders betroffen von der Ansteckungsgefahr durch das Corona-Virus. Viele Menschen besuchen sich derzeit nur eingeschränkt, halten Abstand. Jetzt ist es besonders wichtig, dass Rettungsdienste, Ärzte und Pflegepersonal schnell Informationen über Vorerkrankungen und Ansprechpartner erhalten. Dafür ist die grüne Notfalldose gedacht. Auf dem Faltblatt in der Dose stehen persönliche Angaben wie: Name, Geburtsdatum, Vorerkrankungen, Herzschrittmacher, Medikamente sowie Kontaktpersonen im Notfall. Interessierte Senioren im Landkreis Görlitz erhalten die Notfalldosen im: - Sozialen Netzwerkwerk Lausitz in Weißwasser, Albert-Schweitzer-Ring 32 - Mehrgenerationenhaus Rothenburg, Schlossplatz 2 - Mehrgenerationenhaus Görlitz, Landheimstraße 8 in Weinhübel - Familienbüro Görlitz, Demianiplatz 7 - Koordinierungsstelle Nachbarschaftshilfe in Ebersbach-Neugersdorf, Ernst-Thälmann-Straße 38 - Mehrgenerationenhaus Zittau an der Hillerschen Villa, Klienebergerplatz 1 Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.notfalldose.de oder beim Kreisseniorenrat (www.kreisseniorenrat.landkreis.gr) Bei einer Vorsorgevollmacht wählt man eine Person seines Vertrauens. Sie kann Entscheidungen treffen, wenn man dazu selbst nicht mehr in der Lage ist. Eine Patientenverfügung richtet sich hauptsächlich an den Arzt. So kann Einfluss auf eine spätere Behandlung genommen werden. ■ Hilfe für Opfer von Straftaten Über 80 Jahre lieferte das Kraftwerk Hirschfelde Strom. Erhalten geblieben sind ein umfangreiches Schriftarchiv und viele Fotos. Fünf Jahre wurden 11.000 Dokumente – davon 6.000 Fotos – über das Landesdigitalisierungsprogramm des Freistaates Sachsen digitalisiert. Seit Juli gibt es das historische Betriebsarchiv jetzt online. Der Bestand ist in Fotos, technische Pläne und Schriftakten gegliedert. Mit Hilfe dieser Dokumente lässt sich nachvollziehen, wie sich die Landschaft um Hirschfelde im Laufe der letzten 100 Jahre verändert hat, wie die Stromversorgung mit der industriellen Entwicklung der Oberlausitz zusammenhing oder auch wie sich die Lebensverhältnisse der Arbeiter und Arbeiterinnen wandelten. Die Nutzbarmachung des Bestandes erfolgte zwischen 2000 und 2010 zunächst durch ehemalige Mitarbeiter des Kraftwerkes, später durch die Stiftung Kraftwerk Hirschfelde. Die Objekte werden in der Deutschen Fotothek präsentiert. Über Sachsen.Digital mit eigener Projektseite „Hirschfelde“ gelangt man zur Präsentation der Einzelbilder. Das Kraftwerk Hirschfelde war das älteste sogenannte Großkraftwerk in Sachsen. Von 1911 an versorgte es die Oberlausitz und später als Teil der Landesstromversorgung ganz Sachsen. Dem Teilabriss nach der Stilllegung in den 1990er Jahren folgte die Nutzung als technisches Denkmal und Museum. 2017 wurde das Museum wegen Baufälligkeit geschlossen. Die Stiftung Kraftwerk Hirschfelde verwaltet für den Eigentümer des Historischen Betriebsarchives, die Lausitz Energie Kraftwerke AG, den Bestand. Sie engagiert sich für die Erhaltung, Förderung und Vermittlung der Zeugnisse und Dokumentationen der Industriekultur der Lausitz. Ihr Hauptanliegen ist die Erinnerung und die Pflege der Geschichte des ersten sächsischen Großkraftwerkes. Weiterhin stellt die Stiftung in ihrer Online-Repräsentanz ihre Findmittel für die Recherche zur Verfügung und bewahrt so ein Stück weit Industriekultur und -geschichte. https://industrie-geschichte-lausitz.de/ Der Opferhilfe Sachsen e.V. ist dafür zuständig, Betroffene von Straftaten, Angehörige und Zeugen zu beraten und unterstützen. Wer Orientierungshilfen, Begleitungen bei Gerichtsverfahren, Zeugenaussagen und Behördengängen braucht, kann sich jederzeit an die Opferhilfe-Beratungsstelle in Görlitz wenden. Steffen Heidicke und Luca Rieg sind Sozialarbeiter in der Beratungsstelle. Sie beraten persönlich sowie telefonisch. Die Beratung ist streng vertraulich, anonym und kostenlos. Erfahrungsgemäß kommen Opfer von häuslicher Gewalt, Stalking, Körperverletzung, Bedrohung und Nötigung in die Beratungsstelle und suchen Hilfe. Doch auch sexualisierte Gewalt jeglicher Art ist hier ein großes Thema. Nicht nur institutionelle Unterstützungen wird geboten. Für Betroffene sexueller Gewalt gibt es derzeit den „Fonds Sexueller Missbrauch“. So können Sie die Beratungsstelle in Görlitz, Wilhelmsplatz 2, erreichen: Dienstag 9-12, 14-17 Uhr; Donnerstag 9-12 Uhr; Termine außerhalb der Sprechstunden unter G 03581 3299023 ■ Königshainer Ausstellung Im Schloss Königshain, Dorfstraße 29, findet noch bis 7. September die Ausstellung „ECHO“ von Jens Rausch statt. Rausch verbringt im Rahmen eines VIA REGIA Stipendium für Bildende Kunst einen Monat auf Schloss Königshain, um neue Werke zu schaffen und aktuelle Werke zu zeigen. Zu sehen sind Kunstwerke, die der Natur entstammen. Wälder, Felder oder Berge unterliegen einer künstlerischen Transformation. 27. August, 19 Uhr, After Work-Führung 29. August, Offenes Atelier mit Jens Rausch (Der Künstler öffnet für Besucher auch sein Atelier von 14 bis 16 Uhr); Familienführung, 15 Uhr 30. August, 15 Uhr, Künstlergespräch mit Jens Rausch im Schloss 5. September, 15 Uhr, Öffentliche Führung 8 Ausgabe 140 / 26. August 2020 Landkreis-Journal | Amtsblatt Landkreis Görlitz
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