Amtsblatt Landkreis Görlitz Hamtske łopjeno wokrjesa Zhorjelca Ausgabe 36, 9. November 2011, Jahrgang 3/Z Amtliches (Auszug) Bekanntmachung Haushaltssatzung 2011; Einladung Jugendhilfe-, Hauptausschuss, Ausschuss Gesundheit und Soziales; Umzug Vermessungsamt; Offenlegung Liegenschaftskataster; Widerruf Reitwege; Archivgebührensatzung; Bekanntmachung ZV Allwetterbad; Ausschreibung Liegenschaften; Sperrgebiet wegen Koi-Herpes >> Seiten 4 – 8 Redaktionelles (Auszug) Wird Demografie zum Feind der Demokratie?; 20 Jahre Landkreispartnerschaft; Bildungsseite; Stellenausschreibung; Stärken vor Ort; Lokaler Aktionsplan, Senioren-Kompetenzteam; Aktionen Gesundheitsamt; Landesgartenschau; Physikspezialistenlager; Umweltprojekt; Weihnachten; Neophytenmanagement; Lesetipps >> Seiten 2, 3, 9 – 12, 23 „Die Mauer ist ein richtiges Schmuckstück geworden“ Stützmauerbau an der Mandau in Hainewalde steht vor Abschluss Die Baufirmen STL Bau GmbH & Co. KG Löbau und BauCom GmbH Bautzen haben in den zurückliegenden Monaten tüchtig Tempo vorgelegt. Inzwischen ist deutlich sichtbar - der auf viele Jahre angelegte Stützmauerbau an der Mandau in Hainewalde steht vor dem baldigen Abschluss. Der Abschnitt Oberstrom in Richtung Großschönau wird voraussichtlich Anfang Dezember für den Verkehr freigegeben. Hainewaldes Bürgermeister Jürgen Walter ist begeistert. „Die Mauer ist ein richtiges Schmuckstück geworden“, schwärmt er. Die Arbeiten konzentrieren sich derzeit auf den Abschnitt unterhalb und oberhalb der Kretschambrücke. Die großen Kräne stromaufwärts sind verschwunden, die Lücken zwischen der Die fertigen Bauabschnitte der neuen Stützmauer in Hainewalde hielten dem Hochwasser 2010 bestens stand (l). So sah das Ganze vor den Bauarbeiten aus (r.). neugebauten Granitmauer zur Kretschambrücke hin sind geschlossen. Die Bauabschnitte 5 und 6 in Richtung Oberdorf wurden bereits in den Jahren 2009 und 2010 abgeschlossen. Eigentlich sollte BauCom schon vor einem Jahr die Gesamtmaßnahme abgeschlossen haben. Bis zum 8. August 2010 verlief auch alles normal, dann kam die große Flut und hinterließ irreparable Schäden auf der Baustelle. Die bereits eingebrachte Bewährung war völlig verbogen, musste zurück- und wieder neu eingebaut werden. Zudem mussten Schlamm und andere Hinterlassenschaften entfernt werden. Die von Waltersdorf bis nach Mittelherwigsdorf führende Abwasserleitung war auf diesem Abschnitt von den Wassermassen freigespült worden. Auch das musste wieder fachgerecht gesichert werden. Schwierig war auch der felsige Untergrund in diesem Abschnitt. Der sich rund 40 Meter über der Straße erhebende Felsabschnitt wurde bereits vor zwei Jahren im Zuge der Maßnahme von einer Spezialfirma aus Freital gesichert. Vorher kam es immer wieder zur Steinschlägen und Felsabbrüchen. Nun aber tummelt sich die Mandau wieder in voller Breite in ihrem Flussbett. Blickfang ist wie schon bei den fertiggestellten Abschnitten stromab- und aufwärts eine „1a-Granitmauer“. Kostenpunkt des 860 Meter umfassenden letzten Bauabschnitts oberhalb der Brücke: 2,3 Millionen Euro. Die Firma STL Bau GmbH & Co. KG Löbau, zuständig für den letzten Bauabschnitt unterhalb der Kretschambrücke, liegt zeitmäßig so gut im Rennen, dass noch in diesem Jahr die Trinkwasserleitung eingebaut werden kann. Das war eigentlich erst für das kommende Jahr vorgesehen. Gleichzeitig erfolgt im Auftrag des Abwasserzweckverbandes Untere Mandau die zum Teil aufwändige Reparatur der Schmutzwasserleitung. Die Kosten für diesen stromabwärts liegenden Abschnitt: 3,68 Millionen Euro. Alles in allem sollen die Gesamtmaßnahmen Ende Juli 2012 komplett fertiggestellt sein. STL wird im kommenden Jahr noch den Fußweg bis zur Kretschambrücke bauen. 2004 hat der Neubau der Stützmauer an der Mandau flussaufwärts der Schlossbrücke in Hainewalde begonnen. Das war dringend notwendig, denn die mehr als 100 Jahre alten Mauern waren instabil und bröckelten teilweise beträchtlich. Bei dieser Gelegenheit sanierte die Gemeinde die historische Schlossbrücke und der Landkreis die Kretschambrücke. Insgesamt war und ist der Ersatzbau der Stützmauer in Hainewalde das größte kreisliche Bauprojekt dieser Art. Die Gesamtkosten liegen bei 5,98 Millionen Euro, gefördert vom Freistaat Sachsen mit 75 Prozent (4.485.000 Euro). Der Landkreis steuerte 25 Prozent Eigenmittel (1.495.000 Euro) bei. Der rund 1500 Einwohner zählende Ort im Tal der Mandau mit Anziehungspunkten wie Schloss, Kirche und Gruft ist durch diesen Bau wieder ein beträchtliches Stück attraktiver und vor allem sicherer geworden. (mm)
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