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Landkreisjournal Nr. 035/2011

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Erscheinungsdatum: 19.10.2011

10 Ausgabe 35 19.

10 Ausgabe 35 19. Oktober 2011 Informationen Landkreis-Journal Amtsblatt Landkreis Görlitz Aufruf zum Einreichen von Projektvorschlägen für „TOLERANZ FÖRDERN - KOMPETENZ STÄRKEN“ Das BMFSFJ fördert über das Programm „TOLERANZ FÖR- DERN - KOMPETENZ STÄRKEN“ auch im kommenden Jahr die Lokalen Aktionspläne (LAP) für das Territorium des nördlichen und mittleren sowie des südlichen Landkreises Görlitz. Am 4. Oktober wurden dafür die Zielpyramiden erarbeitet, in denen die von den Teilnehmer/ innen eingebrachten Erfahrungen und Beobachtungen Berücksichtigung fanden. Im Rahmen der LAP können ab sofort so genannte „Einzelprojekte“, für den Förderzeitraum 01.01. bis 31.12.2012 entsprechend der Zielpyramiden (siehe unten) beantragt werden. Als Projektträger kommen grundsätzlich nichtstaatliche Organisationen in Betracht. Antragsberechtigt sind Initiativen, Vereine, Verbände, Netzwerke, Träger der Jugendhilfe sowie Bildungsträger, die im Kreis Görlitz aktiv präsent sind. Die Förderung kann nur für Projekte beantragt werden, die bis zum 31.12.2012 abgeschlossen werden. Förderfähig sind sowohl Sach- als auch Personalkosten. Die Obergrenze zur Förderung aus Bundesmitteln je Einzelprojekt sollte 5 000 € nicht überschreiten. Projektideen, in die Eigen- und/oder Drittmittel einfließen, sind ausdrücklich erwünscht. Ausgeschlossen von der Förderung sind: – Maßnahmen, die nach Inhalt, Methodik und Struktur überwiegend schulischen Zwecken, dem Hochschulstudium, der Berufsausbildung außerhalb der Jugendsozialarbeit, dem Breiten- oder Leistungssport, der religiösen oder weltanschaulichen Erziehung, der parteiinternen oder gewerkschaftsinternen Schulung, der Erholung oder der Touristik dienen – Maßnahmen und Projekte mit agitatorischen Zielen – Maßnahmen, die zu den originären Aufgabenbereichen des Kinder- und Jugendplanes des Bundes (KJP) gehören und der Art nach von dort gefördert werden können – Maßnahmen, die zu den originären Aufgabenbereichen des Deutsch-Französischen Jugendwerkes (DFJW) oder des Deutsch-Polnischen Jugendwerkes (DPJW) gehören und der Art nach von diesen gefördert werden können. Projektideen und -vorschläge sind bis zum 25.11.2011 formal mit dem Stammblatt I in elektronischer als auch Papierform einzureichen. Das Formular ist auf der Internetseite des Landkreises www.kreis-goerlitz.de unter Landkreis/ Jugend und Soziales/ Projekte/ Vielfalt tut gut, und unter: www.vielfalter.info zu finden oder per E-Mail angefordert werden. Ansprechpartner: Landratsamt Görlitz, Jugendamt, Claudia Sturm, Hugo-Keller- Straße 14, 02826 Görlitz, E-Mail: claudia.sturm@kreis-gr.de, 1 03581 6632871 Landratsamt Görlitz, Jugendamt - Außenstelle Zittau, Ramona Gärtner, Hochwaldstr. 29, 02763 Zittau, E-Mail: ramona.gaertner@kreis-gr.de, 1 03583 721805. Schulfhof-CD gegen Gewalt Am 1. September fanden sich in Zittau junge Leute beim LAP-Projekt „Rock im Hof“ zusammen. Bei der Veranstaltung stellten Rocco und Heike von „breakout“ des BBZ Bautzen e.V., mit Sitz in Zittau, auch eine innerhalb des Projekts „We rock for Fairness“ entstandene Schulhof-CD vor, die das Dauerthema Mobbing und Gewalt an Schulen aufgreift. Junge, regionale Bands und Musiker, alle unter 26 Jahre alt, präsentieren sich darauf mit einem eigenen Song und positionieren sich mit einem Statement. Derzeit laufen die Arbeiten an der Master-CD und am Layout von CD und Booklett, die ab Ende Oktober im Rahmen von thematischen Veranstaltungen an Jugendliche kostenlos abgegeben werden soll. The Crookz bei Rock im Hof Zielpyramiden 2012 Nord und Süd Leitziel Nord: Kinder, Jugendliche, zivilgesellschaftliche Akteure/ innen, Verantwortliche in Politik, Religion und Verwaltung füllen ihre jeweiligen Rollen mit dem bewussten Bezug auf demokratische Grundwerte, Toleranz und kulturelle Vielfalt aus und setzen sich für ein achtungsvolles Zusammenleben in der Region ein. Leitziel Süd: Die demokratische Kultur wird von den Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen der Region Löbau-Zittau in allen Lebensbereichen aktiv mitgestaltet. Mittlerziel 1 Multiplikator/ innen und Mitarbeiter/ innen der Verwaltung sind zu Demokratie förderndem und für Vernetzung offenem Handeln sensibilisiert. Um entsprechende Handlungskompetenzen zu erlangen, ist das Verständnis für Jugendkulturen und jugendliche Lebenswelten notwendig. Dazu sind sie fortgebildet und beraten. Handlungsziele 1. Es werden bis zu drei Projekte für Jugendliche und/oder Multiplikator_innen durchgeführt, die zu demokratieförderndem Handeln und kultureller Vielfalt ermutigen. 2. Es wird mind. ein Projekt zur Förderung der Vernetzung der im Leitziel genannten Akteur/ innen durchgeführt. 3. Es finden bis zu drei Veranstaltungen, die dem Verständnis jugendlicher Lebenswelten und Jugendkultur dienen statt. 4. Es finden bis zu zwei Angebote statt, um Verantwortungsträger zu befähigen, Engagement von Kindern und Jugendlichen wert zu schätzen und sich für Partizipation und Teilhabe zu öffnen. Mittlerziel 2 Kinder und Jugendliche werden dabei unterstützt ihre Ideen zu entfalten, sich aktiv Lebensräume zu gestalten, demokratisch zu handeln und sich dadurch als wirksame, verantwortungsvolle Akteure_innen wahr zu nehmen. Handlungsziele 1. Es werden bis zu zwei Projekte durchgeführt, die Kinder und Jugendliche bestärken Selbstbewusstsein und persönliche Identität zu erlangen bzw. zu steigern. 2. In bis zu zwei Projekten werden Kinder und Jugendliche dabei unterstützt, eigene Ideen zu verwirklichen und sich gesellschaftlich zu engagieren. 3. Es werden 5000 € zur Beantragung von Projekten über den Microprojekte- Fonds bereitgestellt, über deren Vergabe die Jugendjury, welche sich im Jahr 2011 gebildet hat, entscheidet. 4. Es werden mind. zwei Projekte zur grenzüberschreitenden Zusammenarbeit von Jugendinitiativen durchgeführt. 5. Es finden mind. zwei Projekte, die durch Jugendinitiativen initiiert werden, statt. Mittlerziel 3 Die Auseinandersetzung mit demokratiefeindlichen und diskriminierenden Bewegungen/ Erscheinungen in Gegenwart und Vergangenheit wird durch geeignete Maßnahmen geleistet. Handlungsziele 1. Zur Erlangung von Handlungskompetenzen werden mind. drei Veranstaltungen zu den Themen rechte Symbolik / Lifestyle, rechte Strukturen in der Region und Auseinandersetzung mit alltäglicher Diskriminierung und menschenfeindlichem Handeln unter Mitwirkung eines regionalen Trägers für Verantwortliche in Religion, Politik und Verwaltung durchgeführt. 2. Es werden mind. zwei Projekte durchgeführt, die sich mit den Inhalten des MZ 3 kulturell und/oder medial auseinandersetzen. 3. Es finden mind. drei Tagesprojekte (Exkursionen und Workshops) an Orten statt, die zur Auseinandersetzung mit menschenverachtenden Handlungen geeignet sind. Mittlerziel 1 Die Demokratiekompetenz der Akteure/ innen in Verwaltung, Politik, Zivilgesellschaft und Bildung ist gestärkt. Handlungsziele 1. Es findet mind. ein öffentlichkeitswirksames Projekt zur Steigerung des Bekanntheitsgrades, der Ziele und Projekte des LAP statt. 2. Es finden bis zu vier Tagesveranstaltungen zum Thema „Neue Medien“ im Kontext mit antidemokratischen Strukturen für Pädagogen/ innen statt. 3. Es gibt ein extern moderiertes funktionierendes Ämternetzwerk zur Vernetzung zwischen Ämtern, Trägern, Akteure/ innen. 4. Es finden bis zu drei Fortbildungsveranstaltungen für Mitarbeiter/ innen der Verwaltung in Landkreis und Kommunen statt, um die Auseinandersetzung mit demokratischen Spielregeln anzuregen. Mittlerziel 2 Kinder und Jugendliche haben sich durch aktives Handeln und Erlebnisse Zugang zu demokratischem Denken erschlossen. Handlungsziele 1. Es werden mind. 2 Projekte durchgeführt, in denen Kinder soziale Kompetenzen erlernen. 2. Es werden bis zu vier Projekte durchgeführt, in denen sich Jugendliche, bevorzugt im ländlichen Raum, eigene Erlebniswelten/Lebensräume erschließen. 3. Es werden jeweils bis zu zwei Projekte für Mädchen und Jungen durchgeführt, in denen sie geschlechtsspezifisch durch gemeinsames Handeln Vielfalt und Toleranz erleben und gestalten. 4. In mind. zwei Projekten findet ein aktiver Austausch zwischen demokratischen Akteure_innen / Institutionen / Strukturen mit Kindern und Jugendlichen statt. Mittlerziel 3 Durch aktive Auseinandersetzung zum Thema Demokratie zwischen den Generationen ist das demokratische Verständnis gestärkt. Handlungsziele 1. Gemeinsames Miteinander von Jung und Alt schafft die Basis für gegenseitige Achtung und Toleranz in der örtlichen Zivilgesellschaft. 2. Alle Generationen lernen anhand von Gesellschaftsmodellen aus dem jeweiligen Erfahrungsschatz, damit Wissen, Traditionen und Brauchtum dauerhaft erhalten werden. 3. Es finden bis zu drei Veranstaltungen statt, in denen der interkulturelle Gedanke im Gemeinwesen gelebt wird.

Hamtske łopjeno wokrjesa Zhorjelca Ausgabe 35 Informationen 19. Oktober 2011 11 Foto- Ausstellung „Unterwegs in Karaseks Revier“ Mit der Kamera unterwegs in Karaseks Revier war Hobbyfotograf Rainer Döring. Seine eindrucksvollen Bilder sind nun in einer neuen Ausstellung im Karasek-Museum Seifhennersdorf zu sehen. Die Palette reicht von Sebnitz, über Teil des Nationalparks Böhmische Schweiz, die nordböhmische Vulkanlandschaft, das Böhmische Paradies bis nach Frydland und Swieradow Zdroj. Eingeschlossen sind auch Görlitz, Bautzen und Kamenz sowie das Oberlausitzer Bergland und der Naturpark Zittauer Gebirge. Öffnungszeiten: Dienstag bis Freitag 9 bis 12 Uhr und 13 bis 16.30 Uhr, Sonntag 13 bis 16.30 Uhr Einladung ins Friseurmuseum Kottmarsdorf Zum 11. Jahrestag der Eröffnung des Friseur-Museums lädt der Friseur-Museum e. V. am 11. November nach Kottmarsdorf ein. Ab 11.11 Uhr erwartet die Besucher ein kleines Programm. Auch am Sonnabend, dem 12., und Sonntag, dem 13. November, ist das Museum geöffnet. Außerdem erscheint aus diesem Anlass bei „Post Modern“ eine Sonderbriefmarke. Kontakt: Museum, Dorfstraße 40, 02708 Kottmarsdorf, 1 035875 67718; Geschäftsstelle des Friseur-Museum e.V., Dr.-Robert-Koch-Str. 10, 02727 Neugersdorf, 1 03586 702691 Neu „Partnersuche: Unternehmen – Azubi“ Am 1. September begann bei der bao GmbH in Zittau ein neues Projekt mit dem Titel: „Partnersuche: Unternehmen - Azubi“. Ziel des Projektes ist es, Schüler und Unternehmen gegenseitig näher zu bringen. Schüler erhalten innerhalb des Projektes bei der bao GmbH Informationen über verschiedene Berufsfelder und bekommen Unterstützung beim Bewerbungsprozess. Durch Betriebsexkursionen und Praktika stehen die Schüler im direkten Kontakt mit den Unternehmen. Die Schüler erhalten Hilfe bei der Erstellung ihrer Bewerbungsunterlagen und der Suche nach geeigneten Praktikums- und Ausbildungsstellen. Die Ansprechpartner erreichen Sie unter 1 03583 580020 Kernspintomograph in Zittau Bertsdorf stellt Bilder von Wünsche und Fröhlich aus Der Bertsdorfer Heimatverein präsentiert vom 12. bis 20. November eine neue Ausstellung im Dorfgemeinschaftshaus „Zum Strauß“. Anlass ist der 100. Geburtstag des Schriften- und Dekorationsmalers Erwin Wündrich. 1911 in Hörnitz geboren und aufgewachsen, erlernte er den Beruf eines Schriftenmalers. Er war jahrelang in der Werbeabteilung der KOSA (Schokoladenfabrik) in Niederoderwitz tätig und führte im gleichen Ort von 1948 bis zu seinem Tode 1977 als Meister einen Handwerksbetrieb. Aus seinen Bildern strahlt eine unbändige Malfreude, aber auch seine Porträts sind beachtlich. Auch 40 bisher noch nie gezeigte Zeichnungen, Aquarelle und Ölgemälde des Bertsdorfer Bildermalers Wilhelm Fröhlich werden gezeigt, deren Besitzer vom Verein ermittelt und für die Ausstellung gewonnen wurden. Außerdem werden erstmals Bilder präsentiert, die nach einer Ausstellung 1917 im Pethauer Dianasaal im Besitz eines Zweiges der Familie Fröhlich blieben. Wilhelm Fröhlich lebte von 1849 bis 1923. Er malte für die Leute Erinnerungsbilder. Weil er Umgebindehäuser, Bauernhöfe, Gasthöfe sowie Dorf- und Stadtansichten der Südlausitz sachlich wiedergegeben hat, sind seine Bilder zuverlässige Zeitdokumente. Öffnungszeiten: Sonnabend, Sonntag, Feiertag, 10 bis 18 Uhr; Montag-Freitag, 13 bis 19 Uhr Seminar für Existenzgründer in Niesky Im TBGZ Niesky findet vom 2. bis 4. November eine weitere Seminarreihe für Existenzgründer und Jungunternehmer statt. Während der Veranstaltungen werden wichtige Grundlagen des Unternehmensaufbaus und der Unternehmensführung ebenso behandelt wie grundlegende steuerliche und rechtliche Voraussetzungen und Besonderheiten, die ein Unternehmer beachten sollte. Die Seminare beginnen jeweils um 8 Uhr und umfassen täglich sieben Stunden. Eine Anmeldung ist notwendig - bitte telefonisch unter 03588 26160 oder -670. Im November geht am Klinikum Oberlausitzer Bergland in Zittau ein Kernspintomograph (MRT) in Betrieb - für das Klinikum ein großer Zugewinn an diagnostischen Möglichkeiten. Bei der Kernspintomographie können mit Hilfe von Magnetfeldern und Radiowellen Gewebe und innere Organe sehr genau und differenziert dargestellt werden. Besondere Bedeutung hat der MRT auch für die Schlaganfall- und Gefäßdiagnostik, allerdings nicht im akuten Fall. Mit der neuen MRT- Installation gelingen unter anderem exzellente Gefäßdarstellungen in 3D-Technik. Damit der MRT stationiert werden konnte, waren aufwendige Umbauarbeiten im Klinikum notwendig. Allein die Hochfrequenz- Kabine hat eine Gesamtlast von 5,5 Tonnen, die Stahlkonstruktion zur Abschirmung des Magnetfeldes hat ein Gewicht von rund 1,5 Tonnen.

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