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Landkreisjournal Nr. 034/2011

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Erscheinungsdatum: 28.09.2011

12 Ausgabe 34 28.

12 Ausgabe 34 28. September 2011 Verlagssonderveröffentlichung/Anzeigen Landkreis-Journal Amtsblatt Landkreis Görlitz Heimatgeflüster Westdeutsche Jugendliche entdecken ostdeutsche Hochschulen für sich Lukas Bulla aus Niedersachsen studiert ab dem Wintersemester Elektrotechnik an der Hochschule Zittau/Görlitz espannt öffnet Lukas Bulla kannt. Denn der 18-Jährige G das Willkommenspaket, das stammt aus Uelzen, einer Kleinstadt im Nordosten Niedersach- ihm Rektor Professor Friedrich Albrecht soeben überreicht hatte. Es sens. Ab dem nun beginnenden ist vollgepackt mit ostdeutschen Wintersemester wird er an der Produkten: Ein Glas Spreewälder Hochschule Zittau/Görlitz Elektrotechnik studieren. Gurken, eine Flasche Fit-Spülmittel, Vita-Cola, Rotkäppchen-Sekt, So wie Lukas Bulla entdecken immer mehr westdeutsche Jugendli- Nudossi, Bautz’ner Senf. Viele der Marken sind Lukas Bulla unbe- che die Vorteile ostdeutscher Hauptstraße 37 02739 Neueibau Tel. (0 35 86) 3 30 30 Fax (0 35 86) 33 03 33 E-Mail: info@hbg-leutersdorf.de Internet: www.hbg-leutersdorf.de Alles aus einer Hand: Ihr neues Wunschbad in 14 Tagen komplett zum Festpreis Elektroanlagen – Sicherheitsanlagen Steuerung Installation von Heizungs-, Sanitär-, Lüftungs- und Klimaanlagen Solar-, Wärmepumpen, Holz-Pellets Kundendienst-Wartung Wasser – Wärme – Licht Kundendienst-Telefon 01 72-3 59 55 55 Lukas Bulla zieht in seiner Studentenbude in der Reichenberger Straße ein (Großes Foto). Im Fachbereich Elektrotechnik und Informatik wird der 18- Jährige von Professor Dietmar Gorgius begrüßt (kleines Foto). Fotos: Lange 15 Jahre Leben in Bewegung mit 3D-Aktiv-Sitz ! RABATTAKTION mit Jubiläumsangebot + Gewinnspiel vom 15.09. - 30.11.2011 Hochschulen. Eine aktuelle Umfrage des Instituts für Marktforschung Leipzig unter über 500 Studieninteressierten im Alter von 16 bis 24 Jahren zeigt, dass für zwölf Prozent der befragten Westdeutschen der Osten als Studienstandort erste Wahl ist. Innerhalb von zwei Jahren hat sich dieser Wert verdoppelt. Die Bewerberzahlen an den Universitäten und Fachhochschulen der fünf Ost-Länder bestätigen diese Ergebnisse. In Sachsen stieg der Westanteil der Studienanfänger vom Wintersemester 2009/2010 zum Wintersemester 2010/2011 von 13,44 Prozent auf 18,65 Prozent. Bei diesem Trend macht die Hochschule Zittau/Görlitz keine Ausnahme. Lukas Bulla ist nur ein Beispiel. Seine Entscheidung für ein Studium in der Oberlausitz hatte mehrere Gründe: Zum einen werden hier keine Studiengebühren erhoben, zum anderen bietet die hiesige Hochschule noch Diplomstudiengänge an. Den Hauptausschlag gab aber das kooperative Studium mit integrierter Ausbildung (Kia), ein besonderes Studienangebot der Hochschule Zittau/Görlitz, bei dem die theoretische Ausbildung mit der praktischen sehr intensiv verknüpft ist. Inzwischen konnte der Rektor den 1 000. Kia-Studenten der Hochschule begrüßen. Lukas Bulla ist nun ebenfalls Kia-Student im Studiengang Elektrotechnik. Auch sein Vater sei Elektroniker, verrät der 18-Jährige. Zu dessen Berufsstart habe es noch kein duales Studium gegeben, Lukas‘ Vater musste erst eine Ausbildung absolvieren und danach ein Studium anschließen. Lukas spart heutzutage Zeit – die praktische Ausbildung und das Studium wechseln sich im 14-tägigen Rhythmus ab. Praxisluft schnuppern kann er in Erfurt bei der Deutschen Bahn, die zu den mehr als 100 Unternehmen und Ausbildungseinrichtungen gehört, die mit der hiesigen Hochschule bei Kia zusammenarbeiten. In der vergangenen Woche bezog Lukas Bulla seine künftige Studentenbude in der Reichenberger Straße 56. Das Gebäude gegenüber der Schauburg wurde von der Wohnbaugesellschaft (Woba) Zittau jüngst für studentisches Wohnen hergerichtet. Im Erdgeschoss entstanden Serviceräume zum Fahrrad abstellen oder Wäsche waschen, in den oberen Etagen sind nun die Studenten eingezogen. Allesamt Kia-Studenten. „Da die Studentenwohnheime beim Hochwasser 2010 überflutet wurden, haben wir mit der Woba Kontakt aufgenommen, ob sie uns einen Ersatz anbieten kann“, erklärt Kia-Netzwerkkoordinator Hartmut Paetzold. Das neue „Studentenhaus“ ist nur einen Steinwurf vom Campus entfernt. Unterstützt wurde Lukas Bulla bei seinem Umzug vom Campus Shuttle, dem exklusiven Umzugsservice der Hochschulinitiative Neue Bundesländer. Eine Jury hatte den Elektrotechnik-Studenten aus 90 Bewerbern ausgewählt. Der 18-Jährige hatte mit seiner Begründung, warum er im Osten studieren will, das Gremium überzeugt. Für insgesamt neun Studenten übernimmt der Campus Shuttle die Kosten des Umzugs. Lukas Bulla ist sich sicher, dass ihm die Eingewöhnung in Zittau nicht schwer fallen wird. Ähnelt die Mandaustadt in ihrer Größe doch seiner Heimatstadt Uelzen mit ihren knapp über 34 000 Einwohnern. In seiner Freizeit will Lukas Bulla im Gebirge klettern, auf dem Olbersdorfer See surfen und im Winter Ski laufen. Das könne er in seiner Heimat nicht. Und der junge Niedersachse probiert gern neue Sachen aus. So wie eben das Studium im Osten. In seinem Bekanntenkreis gab es bisher keinen, der einen solchen Schritt unternommen hat. Seine Freunde hielten ihn auch erst für verrückt, als er erzählte, er wolle im Osten studieren. Doch als er ihnen die zahlreichen Vorteile erklärte, erkannten sie die Super- Chance. So schnell wird Lukas Bulla Zittau nicht verlassen – die Abbrecherquote bei Kia-Studenten liegt bei unter zehn Prozent. Text: Jan Lange

Hamtske łopjeno wokrjesa Zhorjelca Ausgabe 34 Verlagssonderveröffentlichung/Anzeigen 28. September 2011 13 Zwei Tonnen Äpfel wandern in die Apfelpresse Beim Apfeltag gingen die Schüler der Schkola Ostritz auch auf der Obstwiese der Oberlausitz-Stiftung sammeln E s ist mittlerweile eine schöne Tradition der Schkolas in Ostritz und Hartau: der Apfeltag. Während er in Hartau bereits Mitte September stattfand, waren am vergangenen Freitag auch die Kinder, Eltern und Lehrer der Ostritzer Schkola in der Umgebung unterwegs, um Äpfel einzusammeln. „In den Vorjahren wurden die Äpfel immer gesammelt und bei einer Sammelstelle abgegeben“, erklärt Christian Zimmer, Vorstandsmitglied des Freien Schulträgervereins. Dafür gab es dann Gutscheine für Apfelsaft. Diesmal sollte alles etwas anders ablaufen. Eine mobile Apfelpresse hatte Station vor der Ostritzer Schule gemacht. Doch bevor diese überhaupt in Gang gesetzt werden konnte, mussten natürlich erst einmal genügend Äpfel gesammelt werden. Mit Hängern, Säcken und Kübeln zogen die kleinen und großen Sammler, darunter auch Teilnehmer von der Größte Schau in Ostsachsen Am 1. und 2. Oktober findet eine Exotenschau im Zittauer Volkshaus statt Der Verein Ziergeflügel und Exoten Zittau Land lädt am 1. und 2. Oktober zur großen Exotenschau ins Volkshaus Zittau ein. Die Ausstellung ist am Sonnabend, von 9 bis 18, sowie am Sonntag, von 9 bis 17 Uhr, geöffnet. Gezeigt werden Vögel aus fünf Kontinenten vom Nandu bis zu den kleinsten Finkenarten. Papageien können die Besucher sogar das Gefieder streicheln. Die Exotenschau im Volkshaus ist die größte Ausstellung ihrer Art in Ostsachsen mit über 500 Vögeln in mehr als 100 verschiedenen Arten. Zu sehen sind ebenfalls besonders schöne Exemplare an Reptilien wie Schlangen, Geckos und Eidechsen. Neben deutschen Ausstellern erwarten die Veranstalter auch Gastaussteller aus Tschechien. Sie präsentieren erstmals Grünflügelaras, Nacktaugenkakadus sowie Inka-Kakadus. Für die Gäste gibt es auch wieder eine begehbare Voliere mit handaufgezogenen Vögeln. „Hier kann man auch mal einen größeren Papagei streicheln“, sagt Vorstandsmitglied Bettina Hauser. Erstmals wird es am Sonnabend und Sonntag zwischen 14 und 16 Uhr Fachvorträge geben. Heimatgeflüster Marcel Brettschneider, Paul Neumann und Richard Ebermann (v.l.n.r.) bringen die gesammelten Äpfel zur Schkola (großes Foto). Elias Eifler aus der 2. Klasse schaut danach interessiert zu, wie die Äpfel zu Saft verarbeitet und abgefüllt werden (kleines Foto). Fotos: Jan Lange Partnerschule aus Bogatynia, am Freitagvormittag los. Marcel Brettschneider, Paul Neumann und Richard Ebermann steuerten dabei die Streuobstwiese der Oberlausitz-Stiftung in Leuba mit ihren über 170 Bäumen an. Michael Schlitt von der Oberlausitz-Stiftung hatte im Vorfeld die Zusammenarbeit vorgeschlagen. Neben der Ernte sollten die Jugendlichen im Unterricht auch alles rund um ein Unternehmen lernen – wie werden Etiketten hergestellt, wie kalkuliert man richtig und wie muss gute Werbung aussehen. „Wir wollen die jungen Menschen zur Eigeninitiative motivieren“, sagt Schlitt. Eine solche ist die kleine Schülerfirma, die von Jonsdorfer BEFREIEN SIE SICH JETZT von Ihrer alten Analogtechnik! Auf geht‘s zu uns, Ihrem Fachhändler vor Ort. Wechseln Sie mit TechniSat zu DigitalSat damit Sie auch 2012 noch weiter fernsehen können! Ihr TechniSat Fachhändler vor Ort: Jetzt auf DigitalSat umschalten! Die analoge Satellitenübertragung endet am 30. April 2012! www.hallodigital.tv Schkola-Schüler aufgebaut wurde. Sie bestücken den Schkola-Laden und werden hier nun auch einen Teil des am Freitag gepressten Apfelsaftes verkaufen. Der andere Teil wird den Schülern in der Schkola angeboten. Gut 1 400 Liter wurden am Freitag frisch gepresst, rund zwei Tonnen Äpfel waren dafür eingesammelt worden. Etwa 600 Kilogramm steuerten Marcel, Paul und Richard dazu. „Die Äpfel sind natürlich nicht von den jungen, erst angepflanzten Bäumen, sondern von den alten, die schon seit Jahrzehnten auf dieser Wiese stehen“, weist Michael Schlitt hin. Die Zusammenarbeit beim Apfeltag wird sicher im kommenden Jahr fortgesetzt. Text: Jan Lange Erleben Sie dank Digital- Sat brillante Bilder und grenzenlose Programmvielfalt z.B. mit der TechniSat DigiDish Satellitenanlage und dem DigitalSat-Receiver TechniStar S1+. 4593_A6/1/11 DieSummeallerVorteile·www.technisat.de

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