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Landkreisjournal Nr. 023/2010

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Erscheinungsdatum 10.11.2010

16 Ausgabe 23 10.

16 Ausgabe 23 10. November 2010 Verlagssonderveröffentlichung Landkreis-Journal Amtsblatt Landkreis Görlitz Ein Tag des Erinnerns und Innehaltens Am Totensonntag finden in vielen Kirchgemeinden Gedenkgottesdienste statt W er den Kalender für den Monat November aufschlägt, findet eine Reihe Tage, die zum Gedenken und Erinnern an die Verstorbenen, der Besinnung, inneren Einkehr und dem Innehaltens dienen sollen: Allerheiligen (1. November), Allerseelen (2. November), Volkstrauertag (14. November), Buß- und Bettag (17. November) und letztlich der Totensonntag (21. November). Kein anderer Monat macht uns die Vergänglichkeit des Lebens so unausweichlich bewusst wie der November. Mit dem Totensonntag schließt sich dabei der Jahreskreis der Kirchenfeiertage. Der 1. Advent symbolisiert am darauffolgenden Sonntag – in diesem Jahr ist es der 28. November – dann den Anfang des neuen Kirchenjahres. Die Entstehung des Totensonntags geht auf Preußens König Friedrich Wilhelm III. zurück. Dieser hatte im Jahr 1816 den Sonntag vor dem 1. Advent zum Tag zur Erinnerung an die Verstorbenen bestimmt. Bis Obermarkt 15 02826 Görlitz Vor allem auf großen Grabstellen findet man oft Engelsfiguren. zu diesem Zeitpunkt waren in vielen evangelischen Gemeinden To- Unsere Leistungen für Sie: • Erd-, Feuer- und Seebestattungen • Trauerfeiergestaltung • Anzeigen, Danksagungen, Trauerdruck • Särge aus einheimischer Produktion • große Auswahl an Wäsche und Urnen • Beratung auf Wunsch im Trauerhaus • Erledigung der Formalitäten • Bestattungsvorsorge und Versicherungen • Eigene Trauerhalle • Schwarz-Weiß-Moden 03581-4736-0 · Bestattungstradition seit 1893 Eine Einrichtung der Städtische Beteiligungs-GmbH Zittau Einladung Interessierte Gäste sind am Sonntag, den 21.11.2010 von 10.00 Uhr bis 13.00 Uhr zur Besichtigung des Krematoriums Zittau in der Görlitzer Straße 55b eingeladen. Die Mitarbeiter des Bereiches Bestattungswesen der Städtische Dienstleistungs-GmbH Zittau freuen sich auf Ihren Besuch. In ehrendem Gedenken Auf dem Zittauer Frauenfriedhof gibt es seit einigen Jahren eine neue Urnenstelle, in deren Mitte eine Figur steht. Hierbei handelt es sich um zwei Mädchen, die eine Blumengirlande halten. Sie sind aus weißem Cararra-Marmor gefertigt. tengedenktage tabu. Heute finden am Totensonntag, auch Ewigkeitssonntag genannt, in fast allen Kirchgemeinden Gedenkgottesdienste statt. Oftmals werden sie in den Friedhofskapellen zelebriert, die Verblichenen des vergangenen Kirchenjahres namentlich genannt und in die Fürbitte aufgenommen. Nicht nur evangelische Gläubige gedenken an diesem Sonntag ihren Toten. Viele Familien gehen gemeinsam an die Grabstelle des verstorbenen Angehörigen und machen sich mit einem symbolischen Blumengruß den schmerzlichen Verlust wieder bewusst. Die Hinterbliebenen legen auch oft einen Kranz nieder. Typisch ist ein schlichter, natürlicher Waldkranz, der mit seinen Zapfen, Moos, Laub und Nadelzweigen in die herbstliche Stimmung dieser Tage passt. Noch vor Jahren schmückten schwere Kränze die Gräber, heute sind es eher schlichte Gestecke. Viel lieber setzen die Trauernden ein Grablicht auf das Grab. Bereits im Mittelalter war es Brauch, die Gräber mit Kerzen zu schmücken. Heute ist dies ein weit verbreitetes, liebevolles Ritual, das mittlerweile nicht mehr nur bei Katholiken Brauch ist. Bei ihrer Trauer erinnern sich viele an die zusammen verbrachte Zeit mit dem Verstorbenen. Der Alltag lässt oft wenig Zeit für eine solche, dankbare Erinnerung. Im Freistaat Sachsen untersagt das Sonnund Feiertagsgesetz am Totensonntag übrigens öffentliche Tanzveranstaltungen und andere öffentliche Vergnügungen. Deshalb finden die ersten Weihnachtsmärkte in der Region erst am 1. Advent statt. Der November ist nicht nur eine Zeit des Erinnerns, in diesen Tagen sollten die Gräber auch winterfest gemacht werden. Sehr oft geschieht dies mit Fichtenzweigen. Friedhofsgärtnereien bieten aber auch abwechslungsreiche Alternativen an. Die Pflege und regelmäßige Bepflanzung der Gräber ist auch eine Art der Trauerbewältigung. In vergangenen Jahrhunderten waren Grabmale ein Privileg der Oberschicht, seit rund 200 Jahren sind sie in allen Bevölkerungskreisen üblich und prägen das Erscheinungsbild der Friedhöfe. In der heutigen Zeit ist die Urnenbeisetzung die bevorzugte Art der Bestattung. Dabei muss diese nicht zwangsläufig auf einem Friedhof erfolgen. Das Land Sachsen erlaubt seit der Novellierung des Bestattungsgesetzes neben der normalen Urnen- und Erdbestattung auch die sogenannte Baumbestattung – jedoch nur auf Friedhöfen. Denn die Totenruhe soll weiterhin unter dem Schutz der Gemeinschaft stehen. Text + Fotos: Jan Lange In der Herbstzeit werden die Gräber mit Reisig abgedeckt.

Hamtske łopjeno wokrjesa Zhorjelca Ausgabe 23 Verlagssonderveröffentlichung 10. November 2010 17 Reise-Tipp Wien, du bist immer eine Reise wert Die Donaumetropole gehört zu den grünsten Städten der Welt E in einziger Tag reicht nicht aus, um alle Sehenswürdigkeiten Wiens zu besuchen. Dafür braucht es schon mindestens ein ganzes Wochenende. Eine Erkundung der Donaumetropole beginnt man am besten am Stephansdom. Nach dem Innenblick in die Kathedrale, die von den Wienern mitunter auch kurz Steffl genannt wird, lohnt sich ein Aufstieg über die 343 Stufen auf den Nordturm. Von hier oben eröffnet sich ein wunderbarer Fernblick über die Stadt, die heute über 1,7 Millionen Einwohner zählt. Blick auf private „Sisi“ Wieder unten angekommen, kann man ins Altstadt-Gewinkel eintauchen und sich im großen Bogen über Franziskanerplatz, Heiligenkreuzerhof, Hohen Markt zum „Graben“ treiben lassen. Der „Graben“, einst der schönste Barockplatz Wiens, ist heute die Flaniermeile für Nobel-Shopping. Auch im benachbarten Kohlmarkt finden sich zahlreiche Luxusgeschäfte. Wer von einem kleinen Einkaufsbummel nicht allzu viel hält, kann derweil schon die Hofburg ansteuern. In dem riesigen Komplex befinden sich unter anderem die Kaiserappartements und das Sisi-Mu- Der Stephansdom ist eines der Wahrzeichen von Wien. Vom Nordturm bietet sich ein wunderbarer Blick über die Stadt. seum. Die Kaiserappartements vermitteln die private Wohnatmosphäre von Kaiser Franz Joseph und Kaiser Elisabeth („Sisi“). Einen Blick auf die private Elisabeth gewährt das Sisi-Museum. Neben persönlichen Besitztümern wie Fächer oder Handschuhe werden ebenso Niederschriften ihrer melancholischen Gedichte gezeigt. Abgerundet wird der Museumsbesuch durch die Silberkammer, die einen umfassenden Einblick in höfisches Zeremoniell, Tafelkultur und Tischdekoration gibt. Gegenüber den Kaiserappartements befindet sich die Spanische Hofreitschule, in der Vorstellungen der Hohen Schule der Reitkunst der Lipizzaner besucht werden können. Natürlich ist die Hofburg auch ohne die Besichtigung des Sisi-Museums oder der Hofreitschule ein Erlebnis an Architektur und Atmosphäre. Hungrigen Wien-Besucher empfiehlt sich danach ein Abstecher in einem Beisl (Gaststätte) der Altstadt oder ein Imbiss in der vornehmen Konditorei Demel, der einstiegen kaiserlich-königlichen Hofzuckerbäckerei. Anschließend kann man seine Erkundung des kaiserlichen Erbes fortsetzen. Zu dem gehört auch Schloss Schönbrunn, die Sommerresidenz der Kaiser. Die Vielfalt der Anlage von den Schauräumen bis zum Palmenhaus bietet jedem Besucher etwas. Jährlich zieht der Palast rund 6,7 Millionen Gäste an, Schloss Schönbrunn gehört damit zu den meistbesuchtesten Sehenswürdigkeiten Wiens. Von der Unesco wurde der Palast 1996 als Weltkulturerbe anerkannt. Auf des Kaisers Spuren Und wenn sie schon einmal in Schönbrunn sind, sollten sie nicht vergessen, im dortigen Tierpark vorbeizuschauen. Es ist der älteste noch bestehende Zoo der Welt, der auch eine Heimat für seltene Tiere wie Pandas oder Koalas ist. Überhaupt ist Wien weltweit eine der Städte mit dem höchsten Grünflächenanteil. Fast die Hälfte des Stadtgebietes sind mit Grünfläche bedeckt. Der größte Park ist dabei der Prater, der mit seinen rund 600 Hektar fast doppelt so groß ist wie der Central Park in New York und dreimal so groß wie der Berliner Tiergarten. Dies ist auch einer der vielen Gründe, dass Wien als eine Stadt mit der besten Lebensqualität gilt. Text: Jan Lange In Wien gibt es zahllose Denkmäler für Mitglieder der Kaiserfamilie und Künstler. Im Burggarten steht das Mozart-Denkmal. Fotos: Jan Lange Mit einem Fiaker (unteres Foto) kann man sich durch die Altstadt kutschieren lassen. Das Burgtheater (oberes Foto) gehört zu den renommiertesten Bühnen im deutschsprachigen Raum. Hier spielten so legendäre Schauspieler wie Hans Moser, Paul Hörbiger, Josef Meinrad und Curd Jürgens. Das Schloss Schönbrunn (oben links) darf in keinem Besucherprogramm fehlen. www.sperlich-busreisen.de 02708 Schönbach Dürrhennersdorfer Str. 4 Tel. (03 58 72) 3 31 91 Freiberger Christmarkt/ Mineralienschau TERRA MINERALIA mit Mittag- und Abendessen, ohne Eintritt 27. 11. 40,– € Striezelmarkt Dresden Gelegenheit zum Besuch „Türckische Cammer“ mit Abendessen, ohne Eintritt 11. 12. 31,– € Bergparade Annaberg-Buchholz mit Mittag- und Abendessen 19. 12. 40,– € Chinesischer Nationalzirkus • Kulturpalast Dresden mit Karte (Preiskat. 2), Abendessen 27. 12. 71,– € „Im weißen Rössl“ • Staatsoperette Dresden mit Abendessen, Karte Orchestersitz II, Nachmittagsvorstellung 23. 01. 52,– € Oswald Sattler • „Kyffhäuser“ Großharthau mit Kaffeegedeck, Abendessen 11. 01. 62,– € Frühlingsfest der Volksmusik mit Fl. Silbereisen Kulturpalast Dresden mit Abendessen, Karte (Preiskat. 2) 28. 02. 90,– € Vicky Leandros • Kulturpalast Dresden mit Abendessen, Karte (Preiskat. 1) 07. 03. 88,– € Internationale Militär- und Blasmusikparade • Arena Dresden mit Abendessen, Karte (Preiskat. 1), Nachmittagsveranstaltung 19. 03. 75,– € Kastelruther Spatzen • Kulturpalast Dresden mit Abendessen, Karte (Preiskat. 1) 11. 04. 85,– € Apassionata – Pferdeshow • Arena Chemnitz mit Karte (Preiskat. 2), Nachmittagsvorstellung 28. 05. 77,– € Nikolausfahrt Baden bei Wien mit Stadtführung Wien, Badener Adventmeile, Kutschfahrt Gumpoldskirchen, Eisenstadt, Schloss Esterhazy Ü/HP 03. 12.–07. 12. 375,– € Silvester Chiemgau und Berchtesgadener Land mit Schifffahrt Chiemsee, Kutschfahrt, Silvesterfeier Ü/HP 29. 12.–02. 01. 415,– €

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