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Landkreisjournal Nr. 016/2010

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Erscheinungsdatum: 16.04.2010

Ausgabe 16 30 14. April

Ausgabe 16 30 14. April 2010 Verlagssonderveröffentlichung Landkreis-Journal Amtsblatt Landkreis Görlitz Gesundheit und Pflege Altersgerechte Wohnformen gewinnen an Bedeutung Unsere Gesellschaft steht in den kommenden Jahren vor großen Herausforderungen. Denn die Deutschen werden immer älter. Jeder Fünfte ist heute bereits über 65 Jahre. Der „Rentner“-Anteil lag Anfang der 90er Jahre noch bei knapp 15 Prozent. Der sogenannte demografische Wandel macht auch vor dem Landkreis Görlitz nicht halt. Die Entwicklung ist hier teilweise noch stärker als in anderen Regionen, weil viele junge Menschen in wirtschaftlich stärkere Gebiete umziehen. Beinahe jeder vierte Einwohner hat im östlichsten Landkreis Sachsens schon die Altersgrenze 65 erreicht und überschritten. Die Kommunen müssen auf die neue Situation reagieren. Genauso wichtig ist das Angebot an Betreuten Wohnen. Heute betreiben Wohlfahrtsverbände, Wohnungsgesellschaften und private Betreiber vielerorts entsprechende Wohnangebote. Das Betreute Wohnen ermöglicht es Älteren, selbstbestimmt in ihren eigenen vier Wänden zu leben und gleichzeitig Hilfe und Unterstützung zu halten. Die steigende Nachfrage nach Wohnformen wie dem Betreuten Wohnen ist leicht zu erklären. Viele Senioren wollen so lange wie möglich in der eigenen Wohnung leben. Deshalb spielt auch die Schaffung von altersgerechten Wohnungen eine entscheidende Rolle. Da in den kommenden Jahren die Nachfrage weiter deutlich ansteigen wird, müssen jetzt Vorkehrungen getroffen werden. Wenn eine dauerhafte Pflege notwendig wird, sind die Familienangehörigen des Pflegebedürftigen selten darauf vorbereitet. Wie und wo beantrage ich eine Pflegestufe? Was kostet eine Pflege im Heim? Wie finde ich den besten Anbieter? Dies sind nur einige Fragen, die sich in dieser Situation stellen. Fitness hält gesund Fitnessstudios bieten zahlreiche spezielle Angebote für Senioren an. Auch vor Fitnessgeräten müssen ältere Menschen nicht mehr zurückschrecken. Heute gibt es viele Geräte, die den Fitnesstreibenden Belastungsumfang, Belastungsdauer sowie Belastungsintensität automatisch einstellen. In den Fitnesstudios gibt es oft auch eine Sauna. Der Gang in die Sauna stärkt das Immunsystem und wirkt entspannt auf Körper und Seele. Ein Saunaaufenthalt sollte in der Regel zwischen acht und 15 Minuten dauern. Die Temperatur verteilt sich dabei am besten beim Liegen. Beachten sie jedoch, dass sie nicht direkt aus der Liegeposition heraus die Sauna verlassen. Vor dem Rausgehen sollten sie immer zwei Minuten aufrecht sitzen, um den Kreislauf zu stabilisieren. Auch sollten sie nach dem Saunabesuch keinen Sport treiben - so vermeiden sie eine Überlastung des Kreislaufs. (Jan Lange) Jetzt informieren: (03583 ) 69 72 0 Ambulanter Pflegedienst gesucht Sie möchten das Risiko der Selbstständigkeit nicht mehr (allein) tragen? Wir suchen ambulante Pflegedienste im Landkreis Görlitz zum Kauf / Übernahme. Unser Klient ist auf die Weiterführung bestehender Pflegedienste spezialisiert, gern auch mit Übernahme des Fachpersonals und Kundenstammes. Sprechen Sie uns an! Wir finden auch für Ihr Unternehmen eine für alle Beteiligten gute Lösung. Rechtsanwälte Mengel - Schwitzky – Hitziger Tel.: +49 3583 790170 Theodor-Korselt-Straße 9, 02763 Zittau Fax: +48 3583 790175 Email: kontakt@rechtsanwaelte-zittau.de Web: www.rechtsanwaelte-zittau.de

Hamtske łopjeno Ausgabe 16 wokrjesa Zhorjelca Verlagssonderveröffentlichung 14. April 2010 31 Altenpflegeheim Leutersdorf Leutersdorf hat nun auch ein Altenheim Zeitweise hatte Bruno Scholze ein bißchen daran gezweifelt, ob das Ziel, bei den Baukosten unter vier Millionen Euro zu bleiben, eingehalten werden kann. Doch das Ergebnis beruhigt den Leutersdorfer Bürgermeister: Das neue Altenpflegeheim kostet seine Gemeinde insgesamt rund 3,8 Millionen Euro. Die Unruhe des Gemeindechefs ist leicht zu verstehen, immerhin bezahlt Leutersdorf den Bau komplett aus „eigener Tasche“. „Das Geld kommt aus unserer Rücklage, wir haben dafür keine Kredite aufgenommen oder Fördermittel bekommen“, erklärt Bruno Scholze. Über Größe und Standort berieten Gemeinderäte und Verwaltung deshalb auch intensiv. Dass ein Heim gebaut werden soll, daran gab es allerdings keine Zweifel. „Nachdem wir mit der Schule und der Kindereinrichtung gute Bedingungen für den Nachwuchs geschaffen haben, waren jetzt die älteren Bürger dran“, sagt der Gemeindechef. Die ersten Überlegungen schlossen sowohl eine Größe von 36 Plätzen ein, aber auch 48, 60 oder sogar 72 Plätze waren im Gespräch. Schnell entschied sich die Gemeinde für 48 Plätze, da dies überschaubar sei, für Leutersdorf ausreichend und eine Größe, um das Heim wirtschaftlich betreiben zu können. neuen Heims gibt es Arzt- und Zahnarztpraxen sowie eine Apotheke, eine Physiotherapie, mehrere Friseure und ein paar Einkaufsmöglichkeiten. Auch die Sparkasse ist nicht weit entfernt“, so Bruno Scholze. Dass die Grundschule und der Kindergarten ebenfalls nur einen „Katzensprung“ weg liegen, bezeichnet der Bürgermeister ebenfalls als Vorteil. So haben die künftigen Bewohner des Altenpflegeheims auch junge Leute in ihrer Nähe. Als Betreiber wählte der Gemeinderat den Arbeiter-Samariter-Bund (ASB) Löbau e.V. aus. Für den ASB sprach unter anderem, dass er auf eigene Kosten Arbeitslose aus der Gemeinde zu Alltagspflegern umschulte. Auch in die Ausstattung investierte der ASB über 580.000 Euro. Am 1. und 2. Mai kann sich die Bevölkerung beim „Tag der offenen Tür“ (jeweils 10 bis 17 Uhr) ein Bild von dem endgültigen Ergebnis machen. Ab 3. Mai beziehen dann die neuen Bewohner - rund 50 Anmeldungen liegen dem Betreiber vor - ihre Räume in den vier Wohnbereichen. Vor allem Leutersdorfer werden es am Anfang sein. Den Pflegebedürftige aus der Gemeinde haben Vorrang bei der Aufnahme ins neue Heim. Dies war eine Bedingung der Gemeinde. „Wir wollen aber auch ehemalige Leutersdorfer, die inzwischen außerhalb wohnen, zurückholen“, erklärt Bruno Scholze. Sollten dann noch Plätze freibleiben, sind natürlich auch Pflegebedürftige aus anderen Gemeinden willkommen. Bei der Wahl des Heimnamens bewies die Gemeinde ebenfalls Heimatverbundenheit. So trägt die Einrichtung den Namen „Am Großen Stein“ - der Hausberg von Spitzkunnersdorf. Die vier Wohnbereiche werden ihrerseits „Schwarzer Teich“, „Forsten“, „Hetzemühle“ und „Wacheberg“ heißen. „In den Fluren werden Bilder von diesen Punkten hängen“, verspricht Leutersdorfs „erster Mann“. Jan Lange Preisgünstige Heizungsanlagen Blieb die Frage nach dem Standort. Drei Flächen wurden ins Auge gefasst - zwei in Spitzkunnersdorf und eine in Leutersdorf. Die Standorte in Spitzkunnersdorf kamen letztlich beide nicht in Frage - eine Fläche war in privater Hand, die andere zu klein. Für den Leutersdorfer Standort sprach seine zentrale Lage. „In der Nähe des

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