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Landkreisjournal Nr. 003/2009

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Erscheinungsdatum: 04.03.2009

12 Ausgabe 3 4. März

12 Ausgabe 3 4. März 2009 Verlagssonderveröffentlichung / Anzeigen Landkreis-Journal Amtsblatt Landkreis Görlitz ´Heimatgeflüster´aus unserer Region Das Saatreiten am Ostersonntag hat in Ostritz seit Jahrhunderten Tradition Das sogenannte Saatreiten fand im vergangenen Jahr zum mittlerweile 380. Mal statt. Zumindest wurde der traditionelle Brauch im Jahr 1628 erstmals erwähnt. Dass das Saatreiten schon wesentlich früher in die Oberlausitz gekommen ist, nämlich um 1200 mit fränkischen Siedlern, vermutet Gerhard Brendler. Und der 65-jährige, gebürtige Königshainer, der heute in Neustadt (Sachsen) zuhause ist, muss es wissen. Hat er sich doch intensiv mit der Saatreiterprozession beschäftigt und voriges Jahre ein Buch darüber verfasst. Darin steht u. a. dass das Saatreiten nicht nur in Ostritz und im Raum Bautzen-Kamenz ein fester Bestandteil des bäuerlichen Lebens war. Auch in Ebersbach, Neukirch, Königswartha oder in der böhmischen Region bei Schluckenau wurde zu Ostern die Botschaft von der Auferstehung vom Rücken der Pferde aus verkündet. Nicht zu vergessen die Orte östlich der Neiße wie Königshain, Grunau und Seitendorf. Bei der benachbarten Ostritzer Prozession handelte es sich allerdings um den zahlenmäßig stärksten Zug, da die Neißestadt auch die größte Pfarrgemeinde hatte. Im Jahr 1893 wurden bereits 89 Reiter gezählt. In den 1990er Jahren stieg die Zahl dann erstmals auf mehr als 100 an. Viele der neuen Reiter kommen aus eigenem Antrieb vorbei. Auch die Jugendlichen warten gespannt, bis sie endlich an der Prozession teilnehmen können. Möglich ist die Teilnahme ab dem 14. Lebensjahr. Auch Klemens Deckwart nahm mit 14 Jahren das erste Mal am Saatreiten teil - dies ist nun allerdings schon 56 Jahre her. Der Großteil der Reiter kommt aus Ostritz, aber auch Reiter aus Maltitz, Dittelsdorf oder Dittersbach nehmen daran teil. Einer von ihnen ist der Dittersbacher Gottfried Bergmann, der in diesem Jahr immerhin zum 48. Mal dabei ist. Auf eine ganz so lange Tradition können die polnischen Reiter nicht zurückblicken, sie nahmen im vergangenen Jahr zum ersten Mal teil. Vier waren es insgesamt gewesen, einer aus Dzialoszyn (Königshain), einer aus Lomnica (Lomnitz) und zwei aus Zgorzelec. In Polen ist der Brauch des Saatreitens wenig bekannt. Denn die Tradition, die in den Orten östlich der Neiße gepflegt wurde, brach nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges ab. In Ostritz und im Raum Bautzen-Kamenz findet die traditionelle Prozession heute dafür noch immer statt. Wobei sich die Ostritzer von der sorbischen etwas unterscheidet. Denn anders als beim sorbischen Osterreiten wird an der Neiße nicht nur die Botschaft von der Auferstehung weitergetragen. Die Ostritzer segnen auch ihre Felder. Gestartet wird jedes Mal an der katholischen Kirche, von hier geht es zum Kloster St. Marienthal. Danach führt die Strecke in der Regel in Richtung Bergfrieden, über die Hohe Straße zurück auf den Ostritzer Markt. Tausende von Besuchern, viele davon von auswärts, versammeln sich entlang des Weges, um der Prozession zuzuschauen. Das Herzstück der Prozession bilden die Geistlichen, gefolgt von den Bläsern. Erst seit 1950 reiten Pfarrer und Kaplan hoch zu Ross mit - Pfarrer Bitter hatte diese Neuerung zu jener Zeit eingeführt. Inzwischen handelt es sich nicht mehr um eine reine katholische Prozession, seit 1996 beteiligen sich auch die evangelischen Geistlichen. Dem damaligen evangelischen Pfarrer von Ostritz, Matthias Mory, ist dies zu verdanken. Sein Nachfolger, Pfarrer Peter Pertzsch, führte den ökumenischen Gedanken fort. Auch am diesjährigen Ostersonntag, dem 12. April, wird es so sein. (Jan Lange) Die Preise fallen wie die Flocken Noch bis 20. März Winterpreise nutzen! Tel. (0 35 86) 70 24 05 Tel. (03 58 75) 6 12 14 Ihr Anzeigenberater für Löbau/Zittau: Christian Scharf Tel. 0152-06943541 Wir heißen Sie Willkommen: 6. März: Trio Cantiamo (sechs Jahrzehnte Schlagergeschichte) 13. März: Thomas Stelzer Trio (Blues vom Feinsten) 3. April: Hengstmann Brüder (politisch-satirisches Kabarett) Gutscheine und Karten unter Tel.03581 314261 Erlebnisgastronomie Mühlenromantik „Glück zu“ Kehren Sie in eine der schönsten Mühlen ein! Familienfeiern * Hochzeiten Tagungen * Veranstaltungen Mühlenführung * Biergarten Kunstmühle Ludwigsdorf Inh.: Dipl. Ing. Dietmar Dörfer Neißetalstr. 33, 02828 Görlitz Tel. 03581-31 42 61 info@kunst-muehle.de www.kunst-muehle.de

Landkreis-Journal Ausgabe 3 Amtsblatt Landkreis Görlitz Informationen 4. März 2009 13 LEADER/ ILE-Regionen im Landkreis Görlitz Im Oktober 2007 erfolgte durch das Sächsische Staatsministerium für Umwelt und Landwirtschaft der Auftakt für die Erarbeitung von Integrierten Ländlichen Entwicklungskonzepten (ILEK) für „sich selbstständig findende Gesamtregionen“ im Freistaat Sachsen. Grund hierfür sind neue Förderrichtlinien, mit denen eine neue Art der Fördermittelvergabe im ländlichen Raum, mit dem Ziel, bereitstehende Gelder gezielter und komplexer zum Einsatz zu bringen, erfolgen soll. Fördermittel werden für beschäftigungswirksame Maßnahmen, Landtourismus, technische kommunale Infrastruktur, Verbesserung der Agrarstruktur, bauliche Maßnahmen zur Umnutzung, Wiedernutzung oder Erhaltung ländlicher Bausubstanz für private Zwecke, insbesondere für junge Familien oder siedlungsökologische Maßnahmen ausgereicht. Im Landkreis Görlitz gibt es fünf sog. Gebietskulissen (siehe Karte): ILE - Gebiet „Lausitzer Seenland“ (kreisübergreifend) ILE - Gebiet „Östliche Oberlausitz“ ILE - Gebiet „Kottmar“ ILE - Gebiet „Naturpark Zittauer Gebirge“ LEADER - Gebiet „Zentrale Oberlausitz“ (kreisübergreifend). Die Gebietskulissen mussten sich mit einem Entwicklungskonzept (ILEK) einer externen Bewertung stellen, bei der die Region „Zentrale Oberlausitz“ am stärksten überzeugte und den Status „LEADER“ erreichen konnte. Das hat zur Folge, dass alle privaten und kommunalen Projekte in dieser Region einen 10 % höheren Fördersatz (ILE- Region = 5 %) über die ILE- Richtlinie erhalten. In allen Gebietskulissen arbeitet ein Regionalmanagement, das verantwortlich für die Projektbetreuung von der Idee bis zur Antragstellung ist. Für alle Bürger und Kommunen besteht die Möglichkeit, sich an das jeweilige Regionalmanagement mit ihrem Anliegen zu wenden. Projekte, die den Anforderungen an eine Förderung erfüllen, werden im Koordinierungskreis der jeweiligen Gebietskulisse beraten und mit einem „Votum“ belegt. Mit einem „positiven Votum“ kann das Projekt dann durch den Antragsteller in der Bewilligungsbehörde im Landratsamt Görlitz, Amt für Kreisentwicklung, SG Ländliche Entwicklung, Georgewitzer Str. 60, 02708 Löbau, eingereicht werden. Dort erfolgt die spezielle fachliche Beurteilung. Durch das Sächsische Staatsministerium für Umwelt und Landwirtschaft wird jeder Gebietskulisse ein Finanzbudget zugewiesen, mit dem das Regionalmanagement haushalten muss. Gemeinsam mit dem Koordinierungskreis sind die Projekte verantwortungsvoll nach Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit abzuwägen. Für regional bedeutsame Projekte, die nicht über die ILE- Richtlinie gefördert werden können, akquiriert das Regionalmanagement andere Fördermodalitäten. Das erste Arbeitsjahr der Regionalmanager ist in fast allen Kulissen abgeschlossen. Nach Überwindung einiger Probleme, die im Zuge der Kreisgebietsreform aufgetreten sind, ist es gelungen, gute Projekte auf den Weg zu bringen. Schwerpunkte sind hierbei der kommunale Straßenbau und die private Umnutzung ländlich geprägter Bausubstanz. Bis zum 24.02.2009 konnten insgesamt 76 Projekte mit einem Zuschuss von 5.800 000 € bewilligt werden. Derzeit liegen bereits 76 Anträge mit einem Bewilligungsbedarf von 6.500 000 € bei der Bewilligungsstelle zur Bearbeitung vor. Der diesjährige Annahmeschluss ist der 30.06.2009. www.ile-info.de Öffentliche Bekanntmachung Einladung zur Verbandsversammlung des Zweckverbandes „Allwetterbad Großschönau“ Die nächste öffentliche Verbandsversammlung des Zweckverbandes „Allwetterbad Großschönau“ findet am 02. April 2009, 15:00 Uhr im Clubhaus des Feriendorfes der TRIXI-Park GmbH, Jonsdorfer Straße 40 in 02779 Großschönau statt. Tagesordnung 1. Begrüßung 2. Protokollkontrolle 3. Informationen zur aktuellen Geschäftsentwicklung 4. Zustimmung zum Unterpachtvertrag zwischen der TRIXI-Park GmbH und Herrn Thomas Weidner Die Varroatose ist eine behandlungspflichtige Erkrankung der Bienen. In eigener Sache und Frau Sylvia Weidner zur Betreibung eines Kletterparks (Beschlussvorlage 02/2009) 5. Änderung der Entschädigungssatzung des Zweckverbandes „Allwetterbad Großschönau“ (Beschlussvorlage 03/2009) 6. Information zu den Instandhaltungsmaßnahmen der TRIXI-Park GmbH im „Allwetterbad Großschönau“ 7. Sonstiges Großschönau, 24. Februar 2009 Frank Peuker, Verbandsvorsitzender Varroatosebekämpfung 2009 Im Jahr 2009 beteiligt sich die Sächsische Tierseuchenkasse (TSK) gemäß ihrer Leistungssatzung vom 19.12.2008 wieder an den Kosten für die Behandlung von Bienenvölkern. Bis zum 15.04.2009 sind durch die Imker direkt oder über den Imkerverein die Arzneimittel beim Landratsamt Görlitz, Lebensmittelüberwachung und Veterinäramt (LÜVA), Georgewitzer Str. 58, 02708 Löbau zu bestellen. Jeder Imker kann für die Behandlung der Bienenvölker je Volk erhalten: Variante 1: 50 ml Oxalssäuredihydrant 3,5 % (Ausgabe für 10 Bienenvölker 500 ml) oder Variante 2: 500 ml 60 %ige Ameisensäure/Volk zur Anwendung im Nassenheider Verdunster. Für die Behandlung mit Ameisensäure kann ein Nachrüstsatz für die Nassenheider Verdunster im Doppelpack pro zwei gemeldete Völker bestellt werden. Jeder Imker kann sich nur für eine der oben genannten Varianten für die medikamentelle Nachtracht- bzw. Herbst-/Winterbehandlung von Bienenvölkern gegen Varroatose entscheiden. Die Grundlage für die Menge der zu beziehenden Arzneimittel oder Nachrüstsätze für Verdunster ist die bei der Sächsischen Tierseuchenkasse gemeldete Völkerzahl. Die Imkervereine richten bitte ihre Bestellung listenmäßig an das LÜVA. In den Listen muss der Name und die Anschrift jedes Imkers, die Völkerzahl und das gewünschte Arzneimittel bzw. Nachrüstsätze angegeben sein. Unorganisierte Imker richten ihre Bestellung direkt an das LÜVA. Ein Nachweis über Beitragszahlungen bei der Tierseuchenkasse ist beizufügen. Nach Eintreffen der Bienenmedikamente erfolgt die Ausgabe dann in den Standorten des LÜVA in Niesky und Löbau. Bei der Beschreibung des künftigen Landkreiswappens in der letzten Ausgabe des Landkreis-Journals hat sich ein Fehler eingeschlichen. Natürlich gehörten nur Teile der Oberlausitz zeitweilig zu Schlesien. Brautmode-Discount.de Jedes neue Brautkleid 298 € 03591 - 3189909 bekannte Marken - Anzüge - Festmode - Änderung

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